Der FC Basel überwindet die gut formierte FCL-Abwehr nur einmal – Stocker trifft zur Führung. Die Luzerner können aber reagieren, Wehrmann trifft zum Ausgleich und sichert seinem Team das Unentschieden.
FC Basel – FC Luzern 1:1 (0:0)
Die Mannschaftsaufstellung bleibt im Vergleich zum letzten Sonntag praktisch unverändert. Gegen Lugano stand Simon Grether in der Startaufstellung, für ihn rückt auf der rechten Abwehrseite Marvin Schulz nach.
68. Minute: Nach einem Weitschuss von Cömert wird der Ball von Burger abgelenkt. Vasic reagiert stark und lenkt den Ball ab in Richtung Aus. Esposito kommt noch an den Ball und passt von der Grundlinie auf Valentin Stocker – dieser muss nur noch zum 1:0 einschieben.
78. Minute: Jordy Wehrmann erobert im Mittelfeld den Ball und läuft auf das Tor von Lindner zu. Der Niederländer schliesst ausserhalb des Strafraums mit einem trockenen Schlenzer ab, keine Chance für Lindner. 1:1 nach dieser starken Solo-Aktion von Wehrmann.
Die Gastgeber aus Basel spielen gleich von Anfang an mit viel Druck auf das Tor der Luzerner. Die Gäste kommen jedoch bereits nach 60 Sekunden durch Nikola Cumic zu einer vielversprechenden Balleroberung vor dem gegnerischen Strafraum, der Serbe verliert den Ball jedoch sofort wieder. In der 6. Minuten kommen die Basler zu einem ersten Torabschluss. Der Fallrückzieher von Arthur Cabral fliegt jedoch über die Latte. Nach rund 11 Minuten, der erste Abschluss eines FCL-Spieler: Jordy Wehrmann verfehlt das Tor jedoch deutlich. In der Folge hat Basel das Spielgeschehen mehrheitlich im Griff, Torchancen bleiben jedoch weiter Mangelware. So richtig brenzlig wird es in der 27. Minute: Der wirblige Edon Zhegrova kommt nach einem schönen Doppelpass beinahe zum Abschluss, Marvin Schulz kann in extremis zum Eckball klären.
Kurz vor der Pause zeigt der FCL, was er in der Offensive drauf hat: Samuele Campo spielt einen Steilpass auf Filip Ugrinic, der satte Schuss des jungen Luzerners wird von Basel-Torhüter Heinz Lindner um das Tor gelenkt. Die darauffolgende Ecke findet den Kopf von Marco Burch. Dessen wuchtiger Kopfball kann Lindner gerade noch so aus der Ecke kratzen. Zwei Grosschancen innerhalb kürzester Zeit für die Mannschaft aus der Leuchtenstadt. Wenig später kommt, wieder nach tollem Pass von Campo, auch Schulz noch zum Abschluss. Der Deutsche schiesst jedoch genau auf Lindner. Die erste Halbzeit endet 0:0. Nach einer anfänglichen Druckphase von Basel hatte Luzern am Ende der ersten Hälfte die besseren Chancen.
Nach dem Seitenwechsel nimmt der FCB das Spieldiktat wieder in die Hand und kommt in der 53. Minute zu einer Chance durch Cabral – FCL-Goalie Vaso Vasic und im Anschluss Burch klären die Situation. Ansonsten plätschert das Spiel in der zweiten Hälfte ohne zwingende Torchancen vor sich hin. Trainer Fabio Celestini macht in der 57. Minute den ersten Wechsel und ersetzt Cumic positionsgetreu durch Varol Tasar. Dieser hat nach seiner Einwechslung sofort Einfluss auf das Spiel: Tasar schiesst aus der Distanz, Lindner ist jedoch erneut zur Stelle und pariert den Schlenzer souverän. Riesenchance für die Luzerner in der 62. Minute: Tasar legt nach einer Hereingabe von Schulz auf Wehrmann ab, dessen Schuss trifft die Latte.
Nach einem abgelenkten Weitschuss von Cömert muss Valentin Stocker nur noch zum 1:0 für den FC Basel einschieben. Die Luzerner können reagieren: Wehrmann trifft nach einer Balleroberung im Mittelfeld aus rund 20 Metern ins hohe Eck – der vielumjubelte FCL-Ausgleich. Die Luzerner sind beflügelt durch den Treffer des Niederländers und in der Folge kommt Ugrinic alleine aus kürzester Distanz vor Lindner zum Abschluss, bringt den Ball aber nicht am starken Schlussmann der Basler vorbei. Der FCB dominiert darauf das Spiel wieder, man merkt, die Basler wollen sich zu Hause nicht mit einem Unentschieden begnügen – doch es bleibt beim 1:1.
Der FC Luzern zeigt nach einer Serie von enttäuschenden Spielen eine starke Reaktion. Gegen einen guten FC Basel erkämpfen sich die Luzerner mit viel Kampf und Leidenschaft ein verdientes Unentschieden. Damit darf sich der FC Luzern mit einem positiven Resultat in die Nati-Pause verabschieden.
FCL-Trainer Celestini ist mit der Leistung der Mannschaft zufrieden:
«Wir sind geschlossen aufgetreten, die Einstellung stimmte. Ich habe ein gutes Gefühl für die nächsten Wochen.»
«Auf dieser Leistung können wir arbeiten. Das Ziel muss es sein, immer diese Mentalität auf den Platz zu bringen.»
Filip Ugrinic nach dem Spiel:
Marvin Schulz nach dem Spiel:
Basel – Luzern 1:1 (0:0)
St.-Jakob-Park. – 20 882 Zuschauer. – SR Dudic.
Tore: 68. Stocker (Esposito) 1:0. 78. Wehrmann 1:1
Basel: Lindner; Lopez (46. Lang), Cömert, Pelmard (70. Kasami), Tavares; Burger, Frei; Zhegrova (70. Fernandes), Stocker (83. Millar), Esposito (79. Males); Cabral.
Luzern: Vasic; Schulz, Burch, Badstuber, Sidler; Gentner, Wehrmann; Cumic (57. Tasar), Campo (91. Alounga), Ugrinic; Sorgic.
Bemerkungen: Basel ohne Petretta, Padula und Cardoso (alle verletzt). Luzern ohne Müller, Schürpf, Ndiaye, Farkas, Frydek, Ndenge und Alabi (alle verletzt).
Verwarnungen: 34. Sorgic, 64. Frei, 66. Schulz, 90. Cömert (alles Foul).
Es folgt nun die Nationalmannschaftspause. Der FC Luzern trifft im nächsten Super-League-Spiel am Samstag, 16. Oktober, auf den Meister YB. Immerhin: An das letzte Spiel im Wankdorf-Stadion hat der FCL gute Erinnerungen. Den Cupfinal gegen St. Gallen gewannen die Luzerner und feierten einen langersehnten Titel.