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Für den FC Luzern ist es ein hartes Stück Arbeit in Zürich, bis der 1:0-Sieg im Cup-Achtelfinal über den Challenge-League-Verein GC feststeht.
Erst in der 83. Minute wird diese hartumkämpfte Cup-Partie entschieden. Zuerst flankt Ibrahima Ndiaye vor das GC-Tor, ein Verteidiger köpfelt zu Otar Kakabadse, der hart schiesst, Mirko Salvi wehrt ab, Francesco Margiotta köpfelt den Abpraller zu Blessing Eleke, der mit seinem dritten Pflichtspieltor der Saison den 1:0-Siegtreffer für Luzern markiert.
In der 9. Minute schiesst Otar Kakabadse aus über 20 Metern. Auf dem durchnässten Rasen ist der Ball schwer zu halten, Mirko Salvi lässt prompt abprallen. Ibrahima Ndiaye legt sich den Ball vor, Ex-FCL-Goalie Salvi wirft sich mit den Händen voraus in Richtung Ball, der schon weg ist. Ndiaye springt über Salvis Arme und lässt sich fallen. Schiedsrichter Lionel Tschudi gibt zuerst Penalty, schaut sich dann nach Rücksprache mit dem Video Assistant Referee (VAR) die Szene nochmals am Bildschirm an und nimmt seine erste Entscheidung zurück, Ndiaye zeigt er die gelbe Karte für die Schwalbe.
1:0 ist der minimalste Sieg, aber für das Weiterkommen reicht das. Luzern kehrt nach der 0:2-Niederlage bei Neuchâtel Xamax am letzten Samstag in der Liga wieder auf die Siegerstrasse zurück.
Luzern ist gegen den Tabellendritten der Challenge League das initiativere und bessere Team. Aus dem frühen Elfmeter (9.) wird zwar wegen des VARs nichts (siehe unter «Das hat zu reden gegeben»), aber der FCL hat später mit einem Kopfball von Blessing Eleke an die Latte (36.) nach Massflanke des erstmals von Anfang spielenden Darian Males und kurz vor der Pause (45. +2) nochmals durch Eleke, der von Allan Arigoni beim Abschluss geblockt wird, gute Torchancen. Die harmlosen Grasshoppers schiessen nur einmal in Richtung Tor von Marius Müller; in der 43. Minute geht der Schuss von Nassim Ben Khalifa am FCL-Gehäuse vorbei.
Die Hoppers kommen frischer aus der Kabine, haben durch Mittelstürmer Danijel Subotic (49.) die erste Chance. Doch Müller hält gut und auch in der 60. Minute bei einem Weitschuss von GC-Captain Vero Salatic. Dagegen macht dem FCL-Torwart eine Flanke von Andreas Wittwer zu schaffen, Innenverteidiger Lucas Alves kann den Ball am Pfosten von der Torlinie köpfeln (63.).
In der 70. Minute kommt Luzern im zweiten Umgang erstmals zu zwei Halbchancen: Eleke bleibt erneut an der GC-Verteidigung (Marko Basic) hängen, dann wagt Ndiaye eine Direktabnahme, die aber nicht aufs Tor von Salvi kommt. Das ist brotlose Kunst der Innerschweizer Angreifer!
In der 83. Minute beweist Eleke, dass er für den FCL doch noch wichtige Treffer erzielen kann: Er köpfelt einen Abpraller von Salvi und Margiottas per Kopf in die Maschen zum 1:0, lässt sich von den 400 Luzerner Fans feiern.