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Ein Wechsel von Idriz Voca in die türkische Süper Lig zu Ankaragücü steht bevor. Derweil trainiert Stürmer Francesco Margiotta mit dem FCL-Team.
Idriz Voca hat sich in den vergangenen drei Saisons beim FC Luzern einen Namen gemacht. Der 23-jährige Stansstader hat total 83 Spiele in der Super League (3 Tore, 4 Assists) bestritten, die meisten davon im defensiven Mittelfeld. Voca hat die Fähigkeit, das Spiel zu lesen, gegnerische Angriffe zu unterbinden. Er besitzt dazu eine saubere Technik für den eigenen Spielaufbau. Kurzum: Voca ist ein wichtiger FCL-Profi.
Vocas Können ist auch ausländischen Vereinen nicht verborgen geblieben. Zu Beginn der Vorsaison gab es Spekulationen um einen möglichen Wechsel zu Galatasaray Istanbul, im Vorfeld der laufenden Spielzeit wurde über einen allfälligen Transfer zu Werder Bremen geschrieben. Nun schreiben türkische und kosovarische Medien, dass der Kosovo-Internationale kurz vor dem Wechsel zum türkischen Süper-Lig-Verein MKE Ankaragücü stehe. Idriz Voca mache den Medizincheck und werde bald vom Verein aus der Hauptstadt verpflichtet.
Beim FC Luzern sagt Medienchef Markus Krienbühl wie üblich in solchen Situationen: «Kein Kommentar!» Mehr sagt da aus, dass Idriz Voca heute Dienstag in beiden Trainings auf der Luzerner Allmend nicht teilgenommen hat.
Via Twitter meldete der Klub-Präsident Fatih Mert gestern: «Liebe Ankaragücü-Fans, unser neuer Transfer kommt vom schweizerischen Klub aus Luzern. Er ist kosovarischer Nationalspieler. Der Mittelfeldspieler Idriz Voca unterschreibt morgen nach den medizinischen Tests, so Gott will.»
Sevgili Ankaragüçlüler, gelen transferimiz İsviçre' nin Luzern takımından Kosova milli takım oyuncusu orta saha oynayan Idriz Voca yarın sağlık kontrolünden sonra imzalayacağız inşallah.
— Fatih Mert (@fatihmert1910) September 21, 2020
Wechselt Idriz Voca tatsächlich nach Ankara, könnte der FC Luzern nach Darian Males (für 2,5 Millionen Euro zu Inter Mailand) erneut mit Transfereinnahmen von um die 2 Millionen Euro rechnen.
Immerhin ist Mittelstürmer Francesco Margiotta seit Montag wieder im FCL-Training. Am Dienstagnachmittag musste er im Leichtathletik-Stadion mit Neuzugang Louis Schaub und anderen Luzern-Profis unter anderem Sprintübungen gegen eine Maschine mit Zugseil absolvieren. Danach genehmigte sich Margiotta einen grossen Schluck aus der Wasserflasche:
Der italienische Topskorer war am vergangenen Samstag nicht mit zum Startmatch nach Lugano gereist. Die 1:2-Niederlage der Luzerner im Tessin sah er nur im TV.
FCL-Coach Fabio Celestini begründete den Verzicht auf den besten Stürmer damit, dass Margiotta gerade nicht mit 120 Prozent bei der Sache sei. Später wurde bekannt, dass Burnley aus der Premier League Interesse am 27-jährigen Turiner hat. Luzern-Sportchef Remo Meyer bestätigte gegenüber unserer Zeitung: «Francesco Margiotta befasst sich mit einem Transfer.» Ein konkretes Angebot liege dem FCL aber nicht vor. Gemunkelt wird inzwischen, dass Margiotta von seinem aktuellen Arbeitgeber Luzern einen neuen, besser dotierten Vertrag verlange.