Die FCL-Spieler enttäuschen auch im abschliessenden Vorrundenspiel gegen Servette. Bei der 0:2-Heimniederlage zeigen beim Tabellenletzten lediglich Marius Müller, Marvin Schulz, Ibrahima Ndiaye und der verletzt ausgeschiedene Filip Ugrinic eine genügende Leistung.
Notenschlüssel:
6 Weltklasse
5 Leistungsträger
4 Normalform
3 Mitläufer
2 Schwachpunkt
1 Totalausfall
Mit drei herausragenden Paraden gegen Servette-Mittelstürmer Kyei hält er sein Team länger im Spiel – und verhindert schliesslich eine höhere Niederlage.
Selbst der sonst so zuverlässige Abwehrmann wirkt in diesem Match zuweilen desorientiert. Sorgt mit seinem Foul für den Freistoss, der zum 0:2 führt, ist dann zu weit weg von Kopfballtorschütze Vouilloz.
Für den kranken Frydek rückt er auf die Position, wo er gegen Liga-Assistkönig Stevanovic spielen muss. Das Penaltyfoul gegen den Bosnier ist ein harter Entscheid, aber auch sonst tut er sich sehr schwer gegen den überragenden Servette-Spieler.
Der Basler gibt in der Defensive sein Bestes, aber im Spielaufbau kann er keine Akzente setzen.
Hin und und wieder blitzt seine Klasse am Ball auf, aber so richtig etwas anfangen kann er mit dem Spielgerät nicht. Wahrscheinlich fehlen die Automatismen nach langer Verletzungszeit.
Der Holländer kommt Anfang der zweiten Halbzeit ins Spiel. Zuerst liefert er frische Impulse, mit seinem Ballverlust vor dem eigenen Tor an Kyei hätte er ohne starken Reflex von Müller das 0:3 verschuldet.
Weil er neben Burch der einzige noch verfügbare Spieler ist, der in der zentralen Abwehr spielen kann, wird er dort eingesetzt. Ist mit Ugrinic der Einzige seines Teams mit Zug nach vorne und Selbstvertrauen.
Ist in der ersten Halbzeit einer der wenigen Aktivposten. Mit einem präzisen Corner sorgt er für die erste FCL-Chance, dem Kopfball von Ndiaye (40.). Kurz danach verletzt er sich am Knie, muss vor dem Halbzeitpfiff ausgewechselt werden.
Einmal mehr beweist der routinierte Profi, dass er mit dem Ball umzugehen weiss und trotz seinen 36 Jahren immer noch fit ist. Doch wirkliche Akzente kann der Deutsche nicht setzen.
Er hat zu wenige Partien in den Beinen, war zu lange angeschlagen, um in diesem letzten Vorrundenmatch das Steuer wie in der Vergangenheit herumzureissen. Sein 200. Super-League-Spiel wird ihm nicht in positiver Erinnerung bleiben.
Obwohl er einen schweren Stand hat in einer Mannschaft, die grösstenteils ohne Selbstvertrauen agiert, ist er der gefährlichste Angreifer. Sein Kopfball in der 40. Minute der beste Abschluss.
Der Super-Joker der Vorsaison bringt zu Beginn der zweiten Halbzeit frischen Schwung, später hat er einfache Ballverluste, einmal bleibt er danach mit anderen Angreifern im Mittelfeld stehen, lässt die Verteidiger im Stich.
Bleibt einmal mehr in dieser Vorrunde völlig isoliert im Sturm, ohne jeglichen Einfluss auf das Spiel seiner Mannschaft.
Ist ohne Durchschlagskraft wie bereits im letzten Match bei seinem Startelf-Debüt gegen GC.
Nicht bewertbar: Severin Ottiger.