Im Trainingslager verliert der FC Luzern das Testspiel gegen den Karlsruher SC. Insbesondere an der Geschwindigkeit im Spiel fehlt es noch.
Der FC Luzern verliert zum ersten Mal im neuen Jahr: Gegen den Karlsruher SC fehlt in der Offensive die Geschwindigkeit. Zwar wechselt Trainer Markus Babbel in der Pause vollständig durch, schlussendlich zeigt sich in beiden Halbzeiten aber das gleiche Bild. Der FC Luzern nimmt das Spieldiktat in die Hand, hat auch mehr Ballbesitz, ist in der Offensive aber zu unkreativ. Damit erleichtert der FCL dem KSC das Verteidigen, der widerrum ihrerseits zu mehreren Möglichkeiten kommt. Eine davon nutzt Hiroki Yamada nach einer Unsicherheit im Luzerner Strafraum. Der FCL kommt zur besten Möglichkeit in der zweiten Halbzeit, als Tomi Juric einen Patzer des KSC nicht ausnützen kann.
Captain Claudio Lustenberger ist nach dem Spiel sicher, dass das Trainingsprogramm der Luzerner grossen Einfluss auf die Leistung hatte. «Man hat gemerkt, dass Karlsruhe in der Vorbereitung schon weiter ist. Uns fehlte es noch an der Spritzigkeit», sagt er. «Wir hatten noch schwere Beine. Im taktisch und technischen Bereich waren aber schon gute Ansätze vorhanden.» Die Niederlage gegen den 2.-Bundesligist möchte Lustenberger nicht überbewerten. «Es war erst das zweite Testspiel. Das Resultat ist noch nicht das Entscheidendste. Dieses wird nun aber von Spiel zu Spiel wichtiger.»
Estepona. – 150 Zuschauer. – Tor: 14’ Yamada. FC Luzern. 1. Halbzeit: Omlin; Sidler, Puljic, Knezevic, Thiesson; Rodriguez, Kryeziu, Ugrinic, Ch. Schneuwly, Oliveira; M.Schneuwly. 2. Halbzeit: Enzler; Lustenberger, Costa, Affolter, Grether; Scholl, Arnold, Neumayr, Ulrich; Kameraj; Juric. Bemerkungen: Luzern ohne Haas (verletzt), Itten (angeschlagen), Alves (Trainingsrückstand), Zibung, Vargas (überzählig).
Raphael Gutzwiller