Matchbericht | Noten | Reaktionen
Der FC Luzern verliert in Lugano mit 1:3 – und ist Tabellenletzter

Der FC Luzern zeigt im Stadio di Cornaredo eine dürftige Leistung und verliert mit 1:3. Der einzige Torschütze beim FC Luzern heisst Dejan Sorgic. Die Luzerner stehen nach dieser Niederlage in Lugano am Ende der Tabelle.

Pascal Linder
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Die FCL-Startaufstellung

Aussenverteidiger Martin Frydek kehrt nach seiner rund zweimonatigen Verletzungspause wieder zurück in die Startelf, nachdem er sich im Cupspiel gegen den SC Buochs am linken Fuss verletzte. Verletzungsbedingt fehlen weiterhin die Offensivkräfte Samuele Campo, Samuel Alabi und Pascal Schürpf. Weil Varol Tasar gesperrt ist, konnte der FC Luzern in Lugano auch nicht auf die Dienste des Edeljokers zählen. Zudem fehlt Marco Burch aufgrund eines Todesfalles in der Familie.

Die Tore

4. Minute: Der FC Lugano mit einem Blitzstart: Nach einer Standardsituation bringen die Luzerner den Ball nicht richtig aus dem Strafraum. Luganos Sandi Lovric passt zu Reto Ziegler, dieser muss nur noch aus kurzer Distanz einschieben.

10. Minute: Der Ausgleichstreffer kommt aus dem nichts: Dejan Sorgic wird aus dem Zentrum angespielt. Der Serbe haut das Leder aus rund 15 Metern in die Maschen.

Dejan Sorgic trifft zum 1:1.

Dejan Sorgic trifft zum 1:1.

Bild: Martin Meienberger / freshfocus

35. Minute: Luganos Mijat Maric spielt einen Pass in die Tiefe auf Zan Celar, der sich gegen Holger Badstuber durchsetzen kann. Celar passt zur Mitte, wo Mohammed Amoura zum 2:1 einschiebt.

FCL-Keeper Marius Müller beim Lugano-Treffer zum 2:1.

FCL-Keeper Marius Müller beim Lugano-Treffer zum 2:1.

Martin Meienberger / freshfocus

45. Minute: Mijat Maric versenkt einen Penalty in der linken Ecke. Torhüter Müller springt auf die falsche Seite.

Die Luganesi jubeln nach dem Treffer zum 3:1.

Die Luganesi jubeln nach dem Treffer zum 3:1.

Bild: Martin Meienberger / freshfocus

Celestini vor dem Aus

Kurzbericht

Ein Sieg, sieben Unentschieden und fünf Niederlagen: Die bisherige Saisonbilanz des FC Luzern ist nicht gut. Mit Blick auf die ungemütliche Tabellensituation lautete die Devise vor dem Spiel in Lugano: Verlieren verboten. Doch der FC Luzern muss die Heimreise aus dem Tessin ohne Punkte antreten – und ist jetzt Tabellenletzter.

Die Luzerner erwischen vorerst einen Kaltstart in die Partie. Bereits in der vierten Spielminute muss sich FCL-Keeper Marius Müller geschlagen geben. Reto Ziegler trifft für den FC Lugano zum 1:0 – dem Tor geht eine Standardsituation voraus: Die Luzerner bringen das Spielgerät nicht richtig aus dem Strafraum, Luganos Lovric spielt den Ball zu Ziegler, welcher nur noch aus kurzer Distanz einschieben muss.

Der FC Luzern lässt sich indes nicht vom frühen Rückstand beirren und reagiert sechs Minuten später mit dem Ausgleichstreffer: Dejan Sorgic wird aus dem Zentrum angespielt und hämmert das Leder aus rund 15 Meter Distanz in die Maschen – ein sehenswerter Schuss des Serben. Nach dem Ausgleichstreffer ist die Partie mehr oder weniger ausgeglichen, beide Mannschaften erspielen sich Chancen. Doch in der 35. Spielminute geht der FC Lugano erneut in Führung: Luganos Mijat Maric spielt einen Pass in die Tiefe auf Zan Celar, der sich gegen Holger Badstuber durchsetzen kann. Celar passt zur Mitte, wo Mohammed Amoura ohne Mühe zum 2:1 einschiebt. Die FCL-Verteidigung holt sich bei dieser Aktion keine guten Noten ab.

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Kurz vor dem Pausenpfiff gibt es viel Aufregung im FCL-Strafraum: Lugano tritt einen Eckball, worauf der Kopfball von Kreshnik an den Pfosten prallt – viel Glück für den FC Luzern. In Folge des Eckballs landet eine Lugano-Hereingabe am Arm von Martin Frydek – Schiedsrichter Urs Schnyder zeigt auf den Penaltypunkt. Mijad Maric versenkt den Penalty zum 3:1 – Marius Müller ist chancenlos. Die FCL-Spieler verschwinden mit einem Zwei-Tore-Rückstand in den Katakomben.

Nach dem Seitenwechsel sehen die 3020 Zuschauerinnen und Zuschauer vorerst eine animierte Partie. Beide Mannschaften setzen Akzente im Offensivspiel. Der FC Luzern startet nicht schlecht in Durchgang Nummer zwei. In der 64. Spielminute unternimmt FCL-Trainer Fabio Celestini einen Dreifachwechsel: Tsly Ndenge kommt für Emini, David Domgjoni für Frydek und Nikola Cumic ersetzt Captain Gentner. Bringen die neuen Kräfte frischen Wind in das Spiel des FC Luzern?

Die Luzerner drücken weiter auf den Anschlusstreffer: In der 77. Spielminute spielt Jordy Wehrmann einen langen Ball in die Offensivzone. Dort wird Filip Ugrinic angespielt, dieser wiederum haut den Ball an die Latte. Beim darauffolgenden Eckball trifft Dejan Sorgic, doch: Der dringend benötigte FCL-Treffer zählt nicht. Der vermeintliche Torschütze steht im Abseits. Der FC Luzern ist auch zehn Minuten vor Schluss weiterhin bemüht und spielt mit viel Druck auf das Lugano-Tor. Vier Minuten vor Schluss tritt Ugrinic einen Freistoss, sein Ball findet jedoch keinen Abnehmer im Lugano-Strafraum. Langsam läuft dem FCL die Zeit davon: Schiedsrichter Schnyder lässt vier Minuten nachspielen. Doch das reicht nicht mehr: Die Partie endet schliesslich beim Stand von 3:1. Damit bleibt die Tabellensituation beim FC Luzern weiterhin angespannt. Der FCL ist Tabellenletzter.

Silvan Sidler ist nach dem Spiel sichtlich enttäuscht.

Silvan Sidler ist nach dem Spiel sichtlich enttäuscht.

Bild: Martin Meienberger / freshfocus
Auch der FCL-Keeper Marius Müller hadert mit der Niederlage.

Auch der FCL-Keeper Marius Müller hadert mit der Niederlage.

Bild: Martin Meienberger / freshfocus

FCL-Reaktionen

Das sagt FCL-Trainer Fabio Celestini nach dem Spiel:

«Wir haben nach dem ersten Tor von Lugano gut reagiert, doch Lugano kämpfte stark und zeigte ein gutes Umschaltspiel.»
«Alle Episoden in diesem Spiel liefen gegen uns.»
«Wir haben es probiert, der Lattenschuss von Filip Ugrinic war sehr schade.»

Das sagt der FCL-Präsident Stefan Wolf nach dem Spiel:

Video: PilatusToday

Das sagt FCL-Spieler Dejan Sorgic nach dem Spiel:

Video: PilatusToday

FCL-Noten

Telegramm

Lugano – Luzern 3:1 (3:1)
Cornaredo. – 3020 Zuschauer. – SR Schnyder.
Tore: 4. Ziegler (Lovric) 1:0. 10. Sorgic (Ugrinic) 1:1. 35. Amoura (Celar) 2:1. 45. (+2) Maric (Handspenalty) 3:1.
Lugano: Saipi; Hajrizi (71. Lavanchy), Daprelà, Maric, Ziegler; Facchinetti, Sabbatini, Lovric, Lungoyi (52. Custodio); Celar (84. Guidotti), Amoura (71. Abubakar).
Luzern: Müller; Sidler, Schulz, Badstuber, Frydek (64. Domgjoni); Emini (64. Ndenge); Ugrinic, Gentner (64. Cumic), Wehrmann, Ndiaye; Sorgic.
Bemerkungen: Lugano ohne Bottani (gesperrt) und Osigwe (verletzt). Luzern ohne Tasar (gesperrt), Burch (Todesfall in Familie), Schürpf, Campo und Alabi (alle verletzt). – Verwarnungen: 35. Betreuer Lugano (Reklamieren), 57. Ndiaye, 67. Sabbatini, 75. Schulz (alle Fouls). 77. Lattenschuss Ugrinic. 78. Tor Sorgic wegen Abseits aberkannt.

Resultate und Tabelle

Ausblick

Für den FC Luzern heisst es nach der Niederlage gegen die formstarken Luganesi Mund abwischen und nach vorne schauen. Am kommenden Sonntag (28. November) geht es für die Mannschaft von Fabio Celestini in der heimischen Swisspor-Arena weiter. Zu Gast ist der Leader aus Basel. Das wird keine einfache Aufgabe für den FC Luzern – doch Punkte sind dringend nötig.