Die Negativspirale dreht beim FC Luzern munter weiter. Auch im Kellerduell gegen Lausanne gingen die Luzerner als Verlierer vom Platz und stecken mitten im Abstiegskampf.
Nichts war es mit dem Befreiungsschlag nach der blamablen Cup-Pleite gegen Delémont, im Gegenteil: Der FC Luzern verliert auch gegen Abstiegskandidat Lausanne mit 0:1.
Vor nicht einmal 5'000 Zuschauern auf der Pontaise startete der FCL engagiert in die Partie. Bereits in der 4. Minute hätte es einen Penalty für den FCL nach einem Handspiel im Strafraum geben müssen, doch die Pfeife von Schiedsrichter Graf blieb stumm. In der 18. Minute war es einmal mehr Rangelov, der eine Riesenchance nicht verwertete und den Ball alleine vor dem Tor nicht am Lausanne-Goalie Favre vorbei brachte.
Die Lausanner kamen im Verlaufe der Partie immer besser ins Spiel und gingen nach 34 Minuten nicht unverdient in Führung. Malonga wurde an der Strafraumgrenze von der FCL-Verteidigung sträflich alleine gelassen und bezwang Zibung mit einem präzisen Schuss unten rechts.
Danach lief beim FCL nur noch wenig zusammen. Lausanne stand hinten solid und kam durch ihre Konter immer wieder zu Chancen, die Führung auszubauen. Erneut Pech hatte das Team von Trainer Komornicki in der 70. Minute, als Puljic im Strafraum regelwidrig gebremst wurde und der Schiedsrichter fälschlicherweise auf Weiterspielen entschied. So blieb es schliesslich beim knappen, aber verdienten Sieg für die Waadtländer.
Die Krise des FC Luzerns spitzt sich mit diesem Resultat dramatisch zu. Der FCL liegt mit 6 Punkten auf dem zweitletzten Platz, nur Servette startete noch schlechter in die Saison (2 Punkte). Das nächste Spiel findet bereits am nächsten Donnerstag auswärts gegen die wiedererstarkten Grasshoppers statt - alles andere als eine einfache Aufgabe.
Lausanne - Luzern 1:0 (1:0)
Pontaise. - 4850 Zuschauer. - SR Graf.
Tor: 34. Malonga 1:0.
Lausanne: Favre; Chakhsi, Katz, Sonnerat, Facchinetti; Rodrigo; Malonga (85. Avanzini), Marazzi, Gabri (74. Junior Sanogo), Khelifi; Guié Guié (46. Moussilou).
Luzern: Zibung; Sarr (84. Andrist), Stahel, Puljic, Lustenberger; Gygax, Wiss (73. Hyka), Muntwiler, Winter; Lezcano (46. Pacar); Rangelov.
Bemerkungen: Lausanne ohne Meoli und Tall (beide verletzt). Luzern ohne Kryeziu (gesperrt), Renggli (verletzt), Sorgic und Bento (beide rekonvaleszent). Verwarnungen: 4. Guié Guié. 28. Marazzi. 36. Stahel. 69. Gabri (alle Foul).
Simon Wolanin / Luzernerzeitung.ch