Weit mehr als eine Stunde müssen die FCL-Fans warten. Xamax verteidigt, hat den Betonmischer vor dem eigenen Strafraum aufgestellt. Dann, in der 69. Minute, fällt das erlösende 1:0: Der eingewechselte nigerianische Stürmer Blessing Eleke erzielt den Siegtreffer für die Luzerner.
Die Szene des Spiels
Pascal Schürpf dribbelt sich auf der linken Strafraumseite durch – seine flache Hereingabe kann Xamax-Torhüter Laurent Walthert am Boden nicht festhalten. Der Ball fällt Eleke vor die Füsse, der Nigerianer muss nur noch zum 1:0 einschieben.
Das hat zu reden gegeben
In der 36. Minute schiesst Luzerns Ibrahima Ndiaye im Gäste-Strafraum den Ball einem Xamax-Spieler an den Arm. Die Luzerner reklamieren inklusive Thomas Häberli Handspenalty. Schiedsrichter Adrien Jaccottet zeigt mit dem Finger auf sein Ohr und signalisiert damit, dass die Szene auf Video kontrolliert wird. Urteil: Nicht genug für ein Handspiel.
Das Ergebnis
Hochverdient natürlich. Der FC Luzern sucht den Sieg, Xamax sucht das Unentschieden. Ein Spiel mit dem richtigen Sieger.
Die 1. Halbzeit
Xamax mischt ganz dicken Beton, doch der FCL vermag ihn nicht zu knacken. Die Neuenburger verteidigen mit nominell fünf Mann, manchmal auch mit zehn. FCL-Legende Kudi Müller fordert via Stadionmikrofon weniger schnelle Torabschlüsse und mehr Haken vor dem Strafraum der Neuenburger.
Die 2. Halbzeit
Luzern knackt nach 69 Minuten den Beton und bestraft Xamax Neuchâtel für die ultradefensive Taktik. Klar, nach dem FCL-Führungstreffer gibt es den einen oder anderen Xamax-Versuch. Aber das Gästeteam kann nicht mehr richtig in den Offensivmodus umschalten. Übrigens: Vor dem 1:0 trickst Schürpf tatsächlich mit zwei Haken.