Auch die dritte Begegnung mit dem FC Basel in dieser Rückrunde endet für den FC Luzern mit einer Niederlage. Dimitar Rangelov schoss das einzige FCL-Tor beim 1:3 im St. Jakob Park.
Bereits zum dritten Mal in dieser Rückrunde trafen am Mittwochabend der FC Basel und der FC Luzern aufeinander. An die ersten zwei Begegnungen hatte der FCL wohl keine guten Erinnerungen. Beides mal mussten die Luzerner als Verlierer vom Platz. Dies sollte sich beim Spiel Nummer Drei ändern. Doch schon bald zeichnete sich ab: Falls dieser Abend positiv enden soll, müssen die Luzerner über sich hinauswachsen. Der FC Basel war von Beginn weg die spielbestimmende und bessere Mannschaft auf dem Platz. Es dauerte auch nicht lange, bis die Basler die Überlegenheit in einen Torerfolg ummünzen konnten.
Nach exakt 10 Minuten schlug es erstmals hinter Zibung ein. Puljic, der ansonsten der beste Luzerner auf dem Platz war in Basel, hatte einen FCB-Angriff mit einem Foul gestoppt. Basels Captain Valentin Stocker nahm sich der Aufgabe an und schoss das Leder unhaltbar in die rechte obere Torecke. Und schon stand es 1:0 für den FC Basel und der FCL musste einmal mehr ein frühes Gegentor hinnehmen. In der Folge schienen die Luzerner völlig von der Rolle. Keine einzige gefährliche Situation konnte der FCL vor Yann Sommer kreieren.
Schliesslich war es erneut der FC Basel, der jubeln konnte. Und dies nur 10 Minuten später. Nach stetem Druck auf die FCL-Verteidigung vergibt Sio zuerst das sichere 2:0. Nur Sekunden später spaziert Fabian Schär mit dem Ball am Fuss in den Luzerner Strafraum. Die Gegenwehr der Luzerner Verteidiger war kaum vorhanden. So nutzt Schär die Chance und schiebt in der 20. Minute ein zum 2:0.
Der FC Basel dachte nach den schnellen zwei Toren aber nicht im Traum daran jetzt alles locker zu nehmen. Nein – die Basler powerten weiter und setzten den FCL arg unter Druck. Man konnte auch bei genauem Hinsehen nicht viel Positives sehen im Spiel der Luzerner. Und dann kam die grosse Überraschung. Adrian Winter tritt einen Freistoss in den Basler Strafraum. Dort beweist Puljic seine Übersicht und legt zurück auf den frei stehenden Dimitar Rangelov. Der Bulgare lässt sich nicht zwei Mal bitten und schiesst so noch vor der Pause den Anschlusstreffer zum 1:2.
Rangelovs Treffer tat dem FC Luzern sichtlich gut. Die Luzerner wirkten nach der Pause um einiges sicherer und zuversichtlicher. Das Spiel war zu Beginn der zweiten 45 Minuten auch nicht mehr in Basler Hand sondern sehr ausgeglichen. Eigentlich der perfekte Moment für den FCL um den Ausgleich zu erzielen. Die einzige wirklich gefährliche Szene hatte schliesslich Remo Freuler. Aus der Distanz schoss er das Leder nur knapp über Sommers Kasten. Der FCL konnte aus dieser Phase des Spiels leider keinen Profit schlagen. Es war und blieb die einzige Phase, wo man den Luzernern den Ausgleich zugetraut hätte.
Und so kam es, wie es kommen musste: Fabian Frei erhält über seine rechte Seite viel zu viele Freiheiten. Der FCB-Akteur spielte schliesslich den perfekten Ball zur Mitte. Dort steht Giovanni Sio, von keinem der FCL-Verteidiger bewacht, und nickt ein zum 3:1. Damit war der die Kuh gemolken und der Mist geführt. Auch die diversen Auswechslungen von Carlos Bernegger brachten nicht den erhofften Umschwung. Der FC Luzern wirkte zwar stets bemüht, das Schlussresultat noch etwas schöner zu gestalten. Doch gegen die soliden Basler reichte es schlussendlich nicht zu mehr als dem 1:3. Der FCL ging zum dritten Mal in dieser Rückrunde als Verlierer vom Platz.
Drei Runde vor Schluss bleibt die Ausgangslage für den FC Luzern brisant: Während die Basler mit grossen Schritten Richtung fünfter Meistertitel in Folge marschieren, muss der FCL nach der zweiten Niederlage hintereinander um Platz 4 bangen, der zur Qualifikation für die Europa League berechtigt. Am Donnerstag spielt Thun bei Absteiger Lausanne. Die Berner Oberländer haben drei Punkte Rückstand auf Luzern, aber das deutlich bessere Torverhältnis. Alle erwarten einen Thuner Sieg. Luzern trifft in den verbleibenden drei Spielen auf Lausanne (zuhause), GC (auswärts) und Thun (zuhause). rem
St. Jakob-Park. - 25'677 Zuschauer. - Schiedsrichter Nikolaj Hänni.
FC Luzern: Zibung; Sarr (74. Mikari), Puljic, Stahel, Aliti; Wiss (80. Bozanic); Winter, Freuler (80. Lezcano), Thiesson, Hyka; Rangelov.
FC Basel: Sommer; Schär, Suchy, Sauro; Diaz, Serey Die; Voser, Frei, Safari (84. Aliji ; Stocker (75. Delgado), Sio (86. Embolo).
Tore: 10. 1:0 Stocker, 16. 2:0 Schär, 38. 2:1 Rangelov, 3:1 80. Sio.
Verwarnungen:32. Suchy (Foul), 52. Freuler (Foul).
Bemerkungen: Nicht dabei beim FCL: Lustenberger (gesperrt), Renggli, Hochstrasser, Matri, Bento (alle verletzt), Wüthrich und Sliskovic (alle nicht im Aufgebot); nicht dabei beim FC Basel 1893: Ivanov, Elneny, Xhaka, Dünki und Callà (alle verletzt).