Trotz mehrerer Chancen und Aluminiumtreffer muss sich der FC Luzern dem Gastgeber GC geschlagen geben. Am Ende gewinnen die Grasshoppers 2:0.
GC : FC Luzern 2:0 (0:0)
Wie bereits letzte Woche fehlt dem FCL der verletzte Dejan Sorgic. Ebenfalls mit Verletzungen fallen Lorik Emini, Jakub Kadak, Thibault Klidje und Leny Meyer aus. Zurück in der Startelf ist derweil Nicky Beloko. Einmal mehr spielt Lars Villiger von Beginn an. Mo Dräger sitzt wiederum auf der Bank. Dort nimmt erstmals auch der 20-jährige Mihailo Stevanovic Platz.
68. Minute: Nach einem GC-Freistoss fällt das erste Tor der Partie. Hayao Kawabe führt aus - und trifft sogleich mit einem satten Schuss zum 1:0.
76. Minute: Noah Loosli nickt nach einer Ecke von Petar Pusic per Kopf zum 2:0 ein: Pius Dorn ist im Luftduell chancenlos.
Im zweitletzten Auswärtsspiel der Saison geht es für den FCL gegen GC um wichtige Punkte: Der Kampf um den zweiten Tabellenplatz ist lanciert. In den ersten zehn Minuten des Spiels ist es allerdings eher GC, das sich in der gegnerischen Spielhälfte bequem gemacht hat – ohne dabei eine Grosschance zu verzeichnen.
Luzern erwacht erst in der achten Spielminute, wo der junge Villiger nach einer Flanke von Frydek daneben köpft. Danach kommt Luzern etwas besser ins Spiel und zu gleich drei Eckbällen. Dabei muss sich Goalie Morerira unter anderem nach einem Kopfball von Ottiger mächtig strecken, um Schlimmeres zu verhindern. Für den FCL war es allerdings nur ein kurzes Aufflackern an Torgefährlichkeit: GC reisst das Spieldiktat bald wieder an sich.
In der 33. Minute hat Jashari bei einem Konter dann allerdings auf einmal ganz viel Platz: Schürpf schiesst dabei von der linken Seite des Strafraums an den Pfosten. Das war knapp! Nur wenig später versucht es Jashari aus der Distanz gleich selbst, wobei sein Schuss abgeblockt wird.
Auf der anderen Seite des Spielfelds findet in der 39. Minute derweil ein hoher Ball zu Demhasaj, der völlig alleine auf Müller zurennt. Fast wäre hier das 1:0 für die Gastgeber gefallen – doch der Lupfer des GC-Spielers knallt bloss an die Latte. Beim Nachschuss wird es nochmals brandgefährlich. Nun aber hat glücklicherweise Burch seine Füsse im Spiel und klärt in letzter Sekunde.
Ohne Wechsel geht es in die zweite Halbzeit – und dies gleich mit einer guten Chance für die Gäste. Die Luzerner machen Druck und reüssieren in der 54. Minute beinahe. Ottiger spielt so nach einer Spielverlagerung von Schürpf einen Querpass auf Meyer, doch Moreira klärt sensationell mit dem Fuss. Der GC-Schlussmann ist heute tatsächlich nicht leicht zu besiegen. Apropos leicht: Das hat es auch das junge FCL-Talent Villiger nicht, das immer mal wieder gefoult wird. Knapp dreissig Minuten vor Abpfiff wird der 20-Jährige denn auch durch Chader ersetzt.
Dieser ist gleich involviert, als ein Schuss von Meyer in der 63. Minute aus der Drehung knapp am Pfosten vorbeischiesst. Minuten später fällt schliesslich auf der anderen Seite das erste Tor der Partie. Regeln muss es eine Standardsituation: GC-Spieler Kawabe trifft per Freistoss. Immerhin lässt sich Luzern davon nicht abschrecken. Direkt nach seiner Einwechslung knallt Dräger etwa einen Schuss an den Pfosten.
Einmal mehr ist es dann aber eine Standardsituation die zum nächsten Tor führt. GC erzielt nach einer Ecke das 2:0. Dabei bleibt es letztendlich auch, obschon Mario Frick unter anderem noch Abubakar und Super-League-Debütant Mihailo Stevanovic aufs Feld schickt. Für Luzern ist es ein undankbares Resultat - und die erste Niederlage gegen GC seit dem 22. April 2017.
«Wir müssen nicht von Europa träumen, da haben wir nach so einer Leistung wie heute nichts zu suchen.»
«Wir hatten zu wenig Spannung von der ersten Minute an. Bei den Zweikämpfen waren wir unterlegen.»
«Wir haben zweimal gepennt bei den Standardsituationen. GC ist der verdiente Sieger. Wir müssen schleunigst über die Bücher.»
Grasshoppers – Luzern 2:0 (0:0)
Letzigrund. – 5135 Zuschauende. – SR Horisberger.
Tore: 68. Kawabe (Freistoss) 1:0. 76. Loosli (Corner Pusic) 2:0.
Grasshoppers: Moreira; Bolla, Loosli, Seko, Schmid (76. Hara); Abrashi; Herc, Kawabe; Morandi (87. Ndenge), Shabani (72. Pusic); Demhasaj (87. Dadashov).
Luzern: Müller; Ottiger (69. Dräger), Burch, Beka, Frydek; Beloko (80. Stevanovic), Jashari; Dorn, Max Meyer, Schürpf (80. Abubakar); Villiger (61. Chader).
Bemerkungen: Grasshoppers ohne De Carvalho, Momoh, Ribeiro und Schettine (alle verletzt). Luzern ohne Emini, Kadak, Klidjé, Leny Meyer und Sorgic (alle verletzt). – 33. Pfostenschuss Schürpf. 39. Lattenschuss Demhasaj. 69. Pfostenschuss Dräger. – Verwarnungen: 37. Bolla, 58. Schürpf, 67. Burch (alle Foul), 67. Müller (Reklamieren), 79. Beloko, 90. Herc (beide Foul).
Der FCL trifft nächste Woche am Samstag daheim auf die St. Galler, die derzeit in der unteren Hälfte der Tabelle verweilen. Anpfiff ist um 20.30 Uhr.
GC hat Luzern überhaupt nicht die Grenzen aufgezeigt. Moreira war das Zünglein an der Waage und hat den Schuss von Max gehalten und den von Pasci an den Pfosten gelenkt, ebenso den Schuss von Dräger. Kein Grund schon wieder die Mannschaft schlecht hinzustellen und wieder den Kader in Frage zu stellen. Wären sie so schlecht wie Sie dauernd sagen, wären wir dort, wo Sion steht, die Qualitativ den besseren Kader als wir haben. Es kommt mir manchmal vor, gewinnt der FCL ist es ruhig bei den Kommentaren, spielen wir Unentschieden oder verlieren nach 5 Jahren mal wieder gegen GC, wird nur rumgenörgelt und alles madig gesprochen. Moreira war heute der beste Hopper. Wo ich Ihnen aber recht gebe, dass Beloko heute ungewöhnlich viele 2 Kämpfe verloren und Jashari sein Potential nicht abgerufen hat. So ist das. Der FCL ist das einzige Team, das in Genf gewonnen hat, im Joggeli sogar 2x, gegen Lugano hat man auch eine positive Bilanz und in Winti hat man 2x gewonnen, da haben schon andere Mannschaften nicht gepunktet. Man bedenke, die letzte Saison beendeten wir auf dem letzten Platz und jetzt stehen wir in der oberen Tabellenhälfte mit einem etwas schwächeren Kader als letztes Jahr. Die jungen brauchen Zeit, schade hat Stevanovic keine Chance gehabt zu reüssieren. SIe sollten sich etwas i Geduld üben Herr Bättig, Die Welt entstand auch nicht an einem Tag. Happy Weekend.
Nicht tragisch, sondern die logische Konsequenz der Durchschnittlichkeit! Wer jetzt nur vom überragenden Torverhinderer Moreira als Hauptverantwortlichen für die Niederlage spricht verkennt und beweist dadurch letztlich nur, dass der 4. oder 5. Platz das Maximum der Erwartungen sein kann. Wenn mehr daraus wird - à la bonheur und wunderrbar! Die vorübergehende Platzierung täuschte doch nur allszusehr darüber hinweg, dass das Team fussballtechnisch und taktisch nach wie vor biederer Durchschnitt ist. Das ist weiss Gott keine Tragödie, sondern nüchterne Realität! Dass der einmal mehr schlecht spielende und in der Halbzeitppause vor dem TV Sprüche klopfende Schürpf vom Blick als schlechtester Mann auf dem Platz küriert wurde ist ebenfalls Realität, der man sich nicht verschliessen kann.