HOOLIGANS: FCL findet Bonus-System gut

Vereine, die sich präventiv gegen Gewalt einsetzen, sollen weniger zahlen. Der FC Luzern findet diesen Ansatz der Kantone viel versprechend.

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Randalierer beim Cupspiel Luzern gegen Sion im Frühling. (Bild EQ)

Randalierer beim Cupspiel Luzern gegen Sion im Frühling. (Bild EQ)

Im Ausland werde die Gewalt im Sport viel entschlossener bekämpft – vor allem mittels strengen, bis zu lebenslänglichen Stadionverboten und schmerzhaften Bussen gegen Hooligans und so genannte «Ultras». Deshalb brauche es im Verhältnis zur Stadiongrösse weniger Polizisten, damit Fussballspiele nicht zu einer Plattform für Randalierer verkommen. So lautet die Haupterkenntnis, die eine kleine Delegation der kantonalen Justiz- und Polzeidirektorenkonferenz (KKJPD) aus einer dreitägigen Erkundungstour (6. bis 8. August) nach England, Holland, Belgien und Freiburg im Breisgau gewonnen hat.

FCL trifft sich mit Kanton
Der FC Luzern hat Verständnis für das Unbehagen der Justizdirektoren. Er signalisiert Bereitschaft, sich bei den Sicherheitsfragen stärker einzubringen, als das bereits der Fall ist. «Den Ansatzpunkt mit einem Bonus-Malus-System finden wir Erfolg versprechend», sagt FCL- Pressechef Stefan Bucher. Der FCL betritt damit kein Neuland: Er unterstützt bereits heute das Fanprojekt finanziell mit 50 Rappen pro Eintrittskarte. «Wenn die Politik die Vereine stärker in die Verantwortung nehmen will, bieten wir gerne Hand. Es ist in unserem ureigenem Interesse, sichere Spiele zu gewährleisten.»

Kari Kälin und Rainer Rickenbach

Den ausführlichen Artikel lesen Sie am Samstag in der Neuen Luzerner Zeitung.