Der FC Luzern gewinnt sein Testspiel gegen Wil mit 1:0. Einziger Torschütze ist Francisco Rodriguez. Da viele Spieler in der Nationalmannschaft weilen, erhalten einige junge Akteure ihre Chance.
Eine kühle Brise wehte über den Kunstrasenplatz auf der Luzerner Allmend an diesem Mittwochnachmittag. Genau so kalt wie die Temperaturen war auch das Spiel des FC Luzern gegen Wil. Einziger Höhepunkt aus Luzerner Sicht: Das Siegtor durch Francisco Rodriguez zum 1:0. In der 73. Minute wurde der junge Rrezart Hoxha im Strafraum gefoult, Rodriguez verwandelte den Penalty. Hoxha war es auch, der die ansonsten beste Chance des Spiels hatte. In der 65. Minute traf er nur den Pfosten.
Luzern-Trainer Gerardo Seoane gab einigen Spielern Spielzeit, die zuletzt wenig oder gar nicht zum Einsatz kamen. So spielten Rodriguez, Follonier, Schindelholz und Custodio durch. «Für sie war es wichtig, nun 90 Minuten Spielpraxis zu sammeln», sagte Seoane. Die fehlende Spielpraxis sah man den Akteuren teilweise an, die Automatismen funktionierten noch nicht einwandfrei. Das Spiel war anstatt einem physischen Training angesetzt worden.
Gleich elf Spieler des FCL-Profikaders weilen im Moment bei diversen Nationalmannschaften. Deshalb wurde das Kader von vielen jungen Spielern aus der U21 ergänzt. In der zweiten Halbzeit durften Rüedi, Kränzle, Miranda und Riedmann ran. Hoxha wurde in der 39. Minute für Schürpf eingewechselt. Der Topskorer in den letzten Spielen (fünf Tore in vier Spielen) wurde als Vorsichtsmassnahme ausgewechselt, weil die Adduktoren schmerzten.
Der FC Luzern bestreitet erst am Ostermontag, 2. April, wieder einen Ernstkampf in der Super League gegen den FC St. Gallen. «Mit den Spielern, die hier sind, werden wir aber intensiv trainieren. Wir werden die Beine nicht hochlagern», sagt Seoane. Gegen St. Gallen wollen die Luzerner ihre Erfolgsserie fortsetzen. In sieben Meisterschaftsspielen 2018 blieb der FCL ungeschlagen, gewann fünfmal und spielte zweimal Unentschieden. (rg)
FC Luzern - FC Wil 1:0 (0:0)
Kunstrasen, Allmend. - Tor: 73. Rodriguez (Foulpenalty). - Luzern: Zibung; Grether (46. Kränzle), Schulz (46. Miranda), Schindelholz, Sidler; Wolf (46. Rüedi), Custodio; Schneuwly (46. Riedmann), Rodriguez, Follonier; Schürpf (39. Hoxha). - Bemerkungen: Luzern ohne Voca, Kryeziu, Juric, Gvilia, Ugrinic, Vargas, Knezevic, Arnold, Enzler, Demhasaj, Feka (alle Nationalmannschaft), Lustenberger, Cirkovic (beide angeschlagen), Schmid (rekonvaleszent), Kutesa, Alves, Schwegler (alle verletzt). 65. Pfostenschuss Hoxha.