In einem Artikel vom Freitag haben wir die Nachwuchsabteilung des FC Luzern für ihre seit Jahren erfolgreiche Arbeit gelobt. Trotzdem gibt es immer noch viel Verbesserungspotenzial beim Innerschweizer Super-League-Klub.
Der FC Luzern setzt seit längerer Zeit auf den eigenen Nachwuchs. In diesem Bereich sind die Innerschweizer erfolgreich, das zeigen folgende eindrückliche Zahlen: Zwölf Millionen Franken nahmen sie in den vergangenen vier Jahren durch die Transfersummen der verkauften Talente Jonas Omlin, Ruben Vargas, Darian Males und Filip Ugrinic ein.
Aber auch die Zukunft des FCL sieht im Juniorenbereich ziemlich rosig aus: Das aktuelle Toptalent Ardon Jashari konnte trotz interessanter Angebote mit einem deutlich verbesserten Vertrag bis Sommer 2026 im Klub gehalten werden. Die 18-jährigen Begabten Leny Meyer und Nando Toggenburger erhielten kürzlich Jungprofi-Kontrakte. So bleiben sie langfristig an den Verein gebunden und können an die Super-League-Mannschaft herangeführt werden.
Im 24-Mann-Kader von Mario Frick befinden sich gegenwärtig zehn Spieler, die beim FC Luzern ausgebildet wurden. Kein Wunder, ist das Team letzte Saison Erster der Liga geworden in Sachen Einsatzminuten von Profis aus der eigenen Jugend.
Doch bei allem Lob für die Nachwuchsarbeit muss festgehalten werden, dass der FCL in den vergangenen fünf Jahren unter der sportlichen Führung von Remo Meyer nie einen geholten Spieler mit grösserem Gewinn weiterverkaufen konnte. In Sachen Scouting und Kaderplanung hat das Innerschweizer Fussball-Aushängeschild Verbesserungspotenzial.