Zibung steht gegen Thun im FCL-Tor

FCL-Trainer René Weiler hat sich entschieden, wer am Samstag (19 Uhr) im Heimspiel gegen den FC Thun für die Innerschweizer das Tor hütet: Routinier David Zibung (34) bekommt den Vorzug gegenüber Mirko Salvi (24).

Daniel Wyrsch
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David Zibung im Einsatz gegen YB am 6. Oktober. (Bild: KEYSTONE/Peter Schneider)

David Zibung im Einsatz gegen YB am 6. Oktober. (Bild: KEYSTONE/Peter Schneider)

Zwar sagt Luzern-Trainer René Weiler immer noch, dass er keine klare Nummer 1 für die Torhüterposition vorsieht. Doch angesprochen darauf, wer am Samstag im Heimspiel gegen Thun beim FCL zwischen den Pfosten stehen wird, antwortet der Winterthurer unmissverständlich: «Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass David Zibung spielt.»

Unter Weiler war der langjährige Luzern-Stammgoalie vor 14 Tagen in Bern beim 3:2-Überraschungssieg über den Leader und Titelverteidiger Young Boys zum ersten Ligaspiel seit 19 Monaten gekommen. Der 34-jährige Zibung ersetzte den zehn Jahre jüngeren Mirko Salvi, der zuvor in der Super League alle neun Saisonpartien bestritten hatte.

Für Zibung spricht die Ausstrahlung

David Zibung wird gegen Thun sein 366. Super-League-Spiel bestreiten. Von Juli 2006 war der gebürtige Hergiswiler, der heute mit seiner Familie in Schenkon lebt, bis Februar 2017 in der höchsten Liga die Luzerner Nummer 1. Markus Babbel nahm im März des letzten Jahres die Wachablösung im FCL-Tor vor: Anstelle von Zibung bekam der junge Jonas Omlin (24) seine Chance. Vor der neuen Saison wechselte der stark aufspielende Omlin zum FC Basel, und der von GC ausgeliehene Salvi kam für den Obwaldner nach Luzern.

Gegen YB überzeugte Zibung nicht nur mit starken Paraden, sondern auch mit seiner Persönlichkeit. Nach drei verlorenen Spielen in Serie konnte der ehrgeizige Teamleader seine Mitspieler mit seinem Feuer und der grossen Leidenschaft mitreissen. Man darf gespannt sein, wie sich der Kampf zwischen Zibung und dem eher zurückhaltenden Salvi um den Platz zwischen den Pfosten in Zukunft entwickelt.