Der FC Luzern spielt in der heimischen Arena nicht schlecht, doch die Gäste aus dem Tessin schiessen ein Tor mehr als das Heimteam. Die Luganesi vermiesen somit der FCL-Vereinslegende David Zibung das Abschiedsspiel.
FC Luzern vs. FC Lugano 1:2
Der FC Luzern hat in der Startviertelstunde mehr vom Spiel und auch zwei Torchancen. Pascal Schürpf (6.) vergibt nach einem schönen Dribbling von Ibrahima Ndiaye und Varol Tasar scheitert an Lugano-Goalie Noam Baumann (14.).
In der 31. Minute geht der FC Lugano entgegen dem Spielverlauf in Führung. Marcis Oss schraubt sich nach einem Eckball hoch und köpft genau in die tiefe Ecke – kaum Abwehrchancen für Zibung im FCL-Tor. Stefan Knezevic steht zu wenig nahe beim Torschützen.
Der Ausgleich für die Luzerner durch Jordy Wehrmann in der 38. Minute wird von Schiedsrichter Luca Cibelli annulliert. Nach einem Eckball kam die Vorlage von Ndiaye mit dem Arm. So liegt der FCL zur Pause im Rückstand.
Beim FC Luzern nehmen drei neue Spieler die zweite Halbzeit in Angriff. Yvan Alounga, Lorik Emini und Simon Grether ersetzen Louis Schaub, Filip Ugrinic und Christian Schwegler. Lugano steht nach der Pause defensiv und lässt die Luzerner kommen. Nach 50 Minuten prüft Martin Frydek den Lugano-Keeper mit einem scharfen Flatterball aus der Distanz– Baumann besteht die Prüfung und wehrt ab. Kurz darauf wird ein Tor von Schürpf wegen Abseits aberkannt – Alounga mit der etwas ungewöhnlichen Vorlage per Kopf.
In der 57. Spielminute schlägt Lugano ein zweites Mal zu: Eine schöne Passkombination bringt Lucky Opara in beste Abschlusspostion und er schiebt an Zibung vorbei ein. Bitterer Spielverlauf aus der Sicht des Heimteams.
Alounga versucht in der 62. Minute für den FCL zu verkürzen, sein Schlenzer fliegt aber knapp am weiten Pfosten vorbei. In der 66. Minute kommt bei den Luzernern Dejan Sorgic für Schürpf und Lucas Alves ersetzt Knezevic.
Knapp eine Viertelstunde vor Schluss gibt es Penalty für das Heimteam: Torschütze Oss geht gegen Alounga im Strafraum etwas ungestüm in den Zweikampf. Sorgic trifft anschliessend für den FCL vom Punkt – geht da noch was? Nein. Die Luzerner drücken zwar in der Schlussphase auf den Ausgleich, doch es bleibt beim 1:2. Oss sieht in der Schlussphase noch die gelb-rote Karte – weil er sich nicht angemeldet hat beim Schiedsrichter beim zurückkommen auf das Feld. Es ist eine Randnotiz.
Das Team von Fabio Celestini belegt nach dieser Niederlage in der abschliessende Super-League-Tabelle den 5. Rang. Die Hauptprobe für den Cupfinal geht für den FCL nicht wie gewünscht über die Bühne. Egal, nun gilt der ganze Fokus eben diesem Endspiel um den «Chöbel» gegen den FC St. Gallen.
Die beiden Luzerner Christian Schwegler und David Zibung wurden heute im letzten Heimspiel ihrer Karriere verabschiedet. Besonders Zibung zeigte sehr viele Emotionen, wie dieses Bild belegt:
Die Routiniers beenden ihre Karriere nach dem Cupfinal. Hier der Einlauf und die Ehrungen von Speaker Thomas Erni im Video:
Im letzten Spiel der Meisterschaft durften Schwegler und Zibung von Anfang an ran. Familie und Freunde applaudierten auf der Tribüne und hielten für beide Spieler je ein grosses Plakat in die Höhe. Bilder von der Verabschiedung:
Schon gesehen:
Luzern - Lugano 1:2 (0:1)
Swissporarena. 100 Zuschauer. - SR Bieri.
Tore: 30. Oss (Ziegler) 0:1. 57. Opara (Custodio) 0:2. 78. Sorgic 1:2 (Foulpenalty).
Luzern: Zibung; Frydek, Knezevic (66. Knezevic), Burch, Schwegler (46. Grether); Schürpf (66. Sorgic), Ugrinic (46. Emini), Wehrmann, Tasar; Schaub (46. Alounga), N'Diaye;
Lugano: Baumann; Opara, Ziegler, Oss, Lavanchy; Guidotti, Sabbatini, Custodio; Lovric (46. Macek); Bottani (75. Muci), Ardaiz (26. Lungoyi);
Verwarnungen: 43. Ugrinic. 48. Lungoyi. 78. Oss. 90. Sabbatini.
Gelb-rote Karte: 88. Oss.
Noch ein Spiel steht an für den FC Luzern – der Cupfinal. Am Pfingstmontag ab 15 Uhr geht's in Bern gegen den FC St. Gallen um den «Chöbel». Hier können Sie unsere Vorberichterstattung lesen.