Der FC Luzern geht im Heimspiel gegen Lausanne-Sport einmal mehr nach einem Standardtor 0:1 in Rückstand. In der zweiten Halbzeit gleichen die Innerschweizer durch Silvan Sidler aus, spielen hervorragend. Samuele Campo (2) und Varol Tasar treffen allerdings nur den Pfosten. Es bleibt mit Pech beim 1:1-Unentschieden.
FC Luzern – FC Lausanne-Sport 1:1 (0:1)
Beim FC Luzern kehrt Marvin Schulz nach drei Spielsperren zurück in die Celestini-Elf. Stammkeeper Marius Müller trainiert seit Donnerstag wieder, für ihn steht aber noch immer Vaso Vasic zwischen den Pfosten. Immer noch verletzt ist Linksaussen Pascal Schürpf.
27. Minute: Ein Corner von Stjepan Kukuruzovic köpfelt Elton Monteiro zum 1:0 aus Sicht der Lausanner ein. Marvin Schulz kann den Torschützen nicht am Kopfball hindern.
62. Minute: Der Sekunden zuvor eingewechselte Silvan Sidler fasst sich ein Herz, schiesst den Ball aus 25 Metern platziert und unhaltbar in die tiefe Torecke zum 1:1.
Das Heimteam fängt gut an, präsentiert sich deutlich verbessert im Vergleich zur 1:4-Niederlage am vergangenen Sonntag auswärts gegen Servette. Martin Frydek und Marvin Schulz haben in den ersten acht Minuten zwei gute Schussmöglichkeiten, die aber zu hoch geraten. Während den ersten 20 Minuten sind die Luzerner die dominierende Mannschaft. Den Gästen aus Lausanne bleibt nur ein Freistoss von Cameron Puertas, die Nummer 10 hat sein Visier ebenfalls nicht optimal eingestellt: Der Ball gerät zu hoch.
Lausanne lauert aus einer kompakten Abwehr auf Konterattacken. In der 27. Minute kommen die Gäste zu einem Corner: Stjepan Kukuruzovic flankt auf Elton Monteiro, der zum 1:0 für die Mannschaft von Ilija Borenovic einköpfelt. Jordy Wehrmann kommt zum Schuss, schiesst aber zu wenig platziert direkt in die Arme von Lausanne-Goalie Mory Diaw. Nur vier Minuten nach der Führung hätte Mayron George das Skore fast auf 2:0 erhöht, sein Schuss prallt aber vom Pfosten ins Feld zurück.
In der 38. Minute hält Vaso Vasic sein Team im Spiel mit einer Knieabwehr gegen den durchgebrochenen Hicham Mahou.
Die Luzerner fangen die zweite Halbzeit mit viel Eifer an, bis zur ersten Chance dauert es trotzdem ein wenig. In der 58. Minute passt Schulz von der Grundlinie zurück auf Ibrahima Ndiaye, der Senegalese scheitert aber an Diaw. Nach einem einem Doppelwechsel in der 61. Minute vergehen nur wenige Sekunden, bis den beiden eingewechselten FCL-Spielern zusammen den Ausgleich gelingt: Nach einem Vertikalpass von Holger Badstuber legt Samuele Campo auf Silvan Sidler, der aus 25 Metern seinen zweiten Super-League-Treffer schiesst. Ein tolles Tor.
Pech hat anschliessend Campo mit zwei Pfostenschüssen innerhalb von drei Minuten (65./68.). Die Vorlagen zu diesen Campo-Chancen liefern Dejan Sorgic und Filip Ugrinic. In der 94. Minute hat auch noch der eingewechselte Varol Tasar Pech mit einem Pfostenschuss: Selbst der Super-Joker der vergangenen Saison kann den Siegestreffer nicht erzielen, die Partie endet 1:1, der FC Luzern bleibt auch nach der 5. Runde ohne Sieg. Das Spiel zeigt aber, dass die Innerschweizer noch Fussballspielen können.
*** folgt später ***
Luzern – Lausanne 1:1 (0:1)
Swisspor-Arena. – 7685 Zuschauer. – SR Bieri.
Tore: 27. Monteiro (Corner Kukuruzovic) 0:1. 62. Sidler (Campo) 1:1.
Luzern: Vasic; Farkas (61. Sidler), Burch, Badstuber, Frydek (78. Emini); Wehrmann (61. Campo), Gentner, Schulz; Ugrinic; Sorgic (84. Tasar), Ndiaye.
Lausanne: Diaw; Sow, Monteiro, Husic; Zohour, Thomas (67. Amdouni), Kukuruzovic, Suzuki; Puertas; Mahou (90. Ouattara), George (67. Guessan).
Bemerkungen: Luzern ohne Ndenge, Schürpf, Grether, Alabi und Müller (alle verletzt). Lausanne ohne Brown, Jenz, Geissmann, Kapo, Coyle und Turkes (alle verletzt). Verwarnungen: 16. Thomas, 23. Schulz, 45. Burch, 59. Farkas, 72. Gentner, 85. Husic (alle Fouls). 88. Ugrinic und Suzuki (beide für Unsportlichkeit). Pfostenschüsse: 31. George, 65. Campo, 68. Campo, 94. Tasar.
Der FCL spielt das nächste Mal nach der Länderspielpause am Samstag, 11. September um 18 Uhr zu Hause gegen die Grasshoppers. Klar, gegen den Super-League-Aufsteiger und Schweizer Rekordmeister GC (27 Titel) ist der erste Saisonsieg der Celestini-Truppe endlich fällig!