Bilanz Der Auftakt zum zweiten Teil der Langlaufmeisterschaften in Val Müstair gelang der Vertretung des Zentralschweizer Schneesportverbandes hervorragend. Dabei wurde die Weltcup-erfahrene Nadine Fähndrich ihrer Favoritenrolle gerecht. Im klassischen Sprint gewann die Eigenthalerin bereits den Prolog, überstand dann souverän den Halbfinal und sicherte sich wie im Vorjahr Gold.
Eine grössere Überraschung war der Gewinn der Goldmedaille ihres um vier Jahre jüngeren Bruders Cyril in der U18-Kategorie. Der Sprint zählte bisher nicht zu den Stärken des Athleten des Skiclubs Horw. «Ich habe mich selber überrascht», gesteht Cyril Fähndrich, «die eher lange Originalstrecke der Tour de Ski ist mir bestimmt entgegengekommen.» Fähndrich, der an der Sportmittelschule Engelberg die kaufmännische Ausbildung absolviert, hat bereits zu Beginn des Winters mit dem Sieg beim FIS-Rennen über 10 Kilometer klassisch im Goms für eine Überraschung gesorgt. «Im Sommer 2016 machte ich einen grossen Schritt vorwärts», erklärt Fähndrich. Besonders gefreut hat ihn, dass an der SM mit dem Entlebucher Patrick Marbacher ein weiterer U18-Athlet aus der Zentralschweiz als Dritter eine Medaille holte.
Die Innerschweizer Sprintmedaillen vier und fünf trugen Lea Fischer (2. Rang) und Nadine Matter (3. Rang) bei den Juniorinnen bei. Das Engelberger Duo überzeugte auch am Sonntag mit Rang 3 im Teamsprint der Frauen. Fischer gewann zudem am Samstag beim Langdistanzrennen über 15 Kilometer die silberne Auszeichnung bei den Juniorinnen. Den von Ueli Schnider mit zwei Goldmedaillen angeführten Zentralschweizer Medaillenspiegel rundet Nadine Fähndrich mit der Silbermedaille über 30 Kilometer bei den Frauen ab. (rb)
Hinweis
Resultate: www.swiss-ski.ch