Die NLA-Handballer des HC Kriens-Luzern schlagen erste Nägel ein in der Kaderplanung für die Zukunft. Mit dem Urner Jost Brücker kehrt auf nächste Saison ein Innerschweizer zurück. Der Linksaussen spielte die letzten drei Saisons während seines Studiums beim TSV St. Otmar St. Gallen.
Der 24-jährige Brücker unterzeichnete jetzt bei den Zentralschweizern einen Zweijahresvertrag. Er ersetzt in der nächsten Saison den Serben Vukasin Stojanovic (34), der den HC Kriens-Luzern am Ende der laufenden Saison nach drei Spielzeiten verlassen wird.
Brücker stammt aus der Nachwuchsabteilung des HC KTV Altdorf. In seiner früheren Entwicklung gehörte er bereits zum erweiterten Umfeld des HC Kriens-Luzern und kam in der Spielzeit 2009/10 als Nachwuchsspieler bereits zu fünf NLA-Einsätzen. Während seines Studiums in St. Gallen schloss sich Brücker dem dortigen NLA-Club TSV St. Otmar an. Nachdem er vorerst mit einer Doppellizenz massgeblich zum NLA-Aufstieg seines Stammvereins beigetragen hatte, spielte er seit 2013 fest für den Ostschweizer NLA-Club und absolvierte dort fast 100 NLA-Spiel.
Entscheidend für den Wechsel zurück in die Zentralschweiz war für Brücker vor allem das sportliche Konzept von Heiko Grimm und die Perspektive mit der Pilatus Arena. Sein Studium an der Universität St. Gallen wird er weiterführen und voraussichtlich 2017 abschliessen.
Am linken Flügelwird der Neonationalspieler, der zum erweiterten Kader der A-Nationalmannschaft gehört, zusammen mit Adrian Blättler und Jan Gwerder für eine starke Besetzung auf dieser Position sorgen. Brücker gilt als konterstarker, schneller Spieler mit vielen Wurfvarianten. In der laufenden Saison war er mit 41 Toren drittbester Werfer bei den Ostschweizern – und bester Werfer mit Schweizer Pass.
In dieser Konstellation musste sich der HC Kriens-Luzern gegen eine weitere Verlängerung des auslaufenden Vertrages mit Vukasin Stojanovic entscheiden. Der HC Kriens-Luzern wird den bosnischen Nationalspieler in der weiteren Gestaltung seiner Zukunft bei Bedarf unterstützen. Eine ausführliche Würdigung erfolgt zum Ende der Saison.
Benedikt Anderes / HC Kriens-Luzern