Die Frauen des STV Willisau bleiben im Rennen um den Titel des Innerschweizer 1.-Liga-Meisters auf Kurs. In den Spitzenspielen wird Wettingen besiegt, Urtenen hingegen ist zu stark.
Ruedi Vollenwyder
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Die Frauen des STV Willisau hatten in der 5. Spielrunde ein happiges Pensum zu absolvieren. Mit Spielen gegen das punktgleiche Wettingen und gegen den Leader Urtenen standen die Willisauerinnen vor echten Bewährungsproben. Und sie schlugen sich beachtlich. Die einen erfrischenden und schnellen Korbball spielenden Hinterländerinnen behielten gegen das körperlich überlegene Wettingen mit 7:6 die Oberhand.
0:2, 1:3 und 4:6 lag Willisau zurück, ehe Topskorerin Conny Achermann mit einem Penalty und Michele Kneubühler der 6:6-Ausgleich gelang. Anja Sommerhalder sicherte in diesem auf sehr guten Niveau gespielten Match mit einem sehenswerten Weitwurf den frenetisch bejubelten 7:6-Sieg. «Wir haben sehr clever gespielt und sind nach den Rückständen ruhig geblieben», analysierte Rebekka Vogel, die für den verhinderten neuen Trainer Dominik Bühler das Team betreute.
Nach dem erwarteten 7:2-Sieg über Unterkulm konnte Willisau im Spitzenkampf gegen Urtenen dann allerdings nicht mehr an die abgeklärte Leistung aus dem Wettingen-Match anknüpfen. Bis zum 4:4 hielt man mit. Doch dann setzten sich die konstanter und zielstrebiger spielenden Bernerinnen mit 8:5 klar durch. Der Kommentar von Willisau-Captain Regula Bosshard nach dieser Niederlage fiel kurz und bündig aus: «Wir haben im Angriff unsere Chancen nicht genützt und in der Defensive zu viele Rebounds verpasst.» Dennoch ist sie mit dem Verlauf der fünften Spielrunde zufrieden: «Die eroberten vier Punkte sind eine gute Ausbeute.» Die im nächsten Sommer neu in der NLA spielenden Willisauerinnen lassen sich ob der Niederlage im Spitzenkampf nicht verdriessen. «Unser Ziel ist und bleibt ein Podestplatz», gibt sich Regula Bosshard kämpferisch. Die abschliessende Runde mit den Direktduellen Willisau gegen Wolfenschiessen, Urtenen gegen Wolfenschiessen und Urtenen gegen Wettingen verspricht einen spannenden Endkampf um die Podestplätze.
Grosser Nutzniesser der letzten Runde ist Leader Urtenen, der sich drei Spiele vor Turnierschluss mit vier Punkten Vorsprung absetzen konnte. Aber auch der letztjährige Innerschweizer Meister Wolfenschiessen: Die Nidwaldnerinnen konnten dank dem Punktemaximum zu Wettingen und Willisau aufschliessen.
Resultate: Unterkulm – Küssnacht 4:4. Menznau – Wettingen 3:5. Urtenen – Willisau 8:5. Schwyz – Dottikon 4:7. Escholzmatt – Wolfenschiessen 4:9. Küssnacht – Wettingen 7:9. Willisau – Unterkulm 7:2. Urtenen – Schwyz 12:7. Wolfenschiessen – Menznau 6:3. Dottikon – Escholzmatt 7:1. Wettingen – Willisau 6:7. Unterkulm – Schwyz 8:8. Küssnacht – Wolfenschiessen 3:6. Dottikon – Urtenen 2:9. Menznau – Escholzmatt 5:1. Rangliste (alle 15 Spiele): 1. Urtenen 26. 2. Wettingen 22. 3. Willisau 22. 4. Wolfenschiessen 22. 5. Dottikon 21. 6. Menznau 10. 7. Unterkulm 9. 8. Küssnacht 9. 9. Schwyz 7. 10. Escholzmatt 2.