Luzern-Urgestein David Zibung (35) droht die Ersatzbank, Simon Enzler (21) dürfte leihweise zurück zu Kriens, Loïc Jacot (19) in die FCL U21. Dafür könnten entweder Marc-Aurèle Caillard (25) oder Timon Wellenreuther (23) bald das Tor der Blauweissen hüten.
Beim FCL wird zum Thema Torhüter einheitlich kommuniziert. Sowohl Sportchef Remo Meyer wie Cheftrainer Thomas Häberli sagen klipp und klar, dass in dieser Transferperiode noch ein neuer Keeper verpflichtet wird. Wenn man Häberli genauer zuhört, dann ist der FCL nahe daran, mit einem Nachfolger für David Zibung zu unterschreiben.
Für das 35-jährige FCL-Urgestein Zibung müsste gemäss den Aussagen von Häberli und Meyer in dessen wahrscheinlich letztem Vertragsjahr nur noch der Platz auf der Ersatzbank bleiben. In der Vorsaison sei der Plan nicht aufgegangen, darum habe Zibung (für Mirko Salvi/jetzt GC) wieder ins Tor müssen, so Häberli. Meyer erklärte bereits am Ende der Vorsaison, dass er nicht mehr mit Zibung als Nummer 1 plane.
Aber auch die jungen eigenen Torhüter Simon Enzler (21) und Loîc Jacot (19) werden derzeit nicht gehätschelt. Man kann immerhin sagen, dass das Duo Meyer/Häberli den Nachwuchsleuten nicht unnötig falsche Hoffnungen auf den Platz zwischen den Pfosten macht. Andererseits haben Enzler (bis 2021) und Jacot (bis 2022) ihre Verträge verlängert bekommen beziehungsweise wurde der Neuenburger Jacot von Xamax definitiv übernommen. Zudem durfte Enzler, der SC-Kriens-Goalie der Vorsaison, in den ersten zwei Testspielen gegen Winterthur (2:4) und Altach (0:0) je eine Halbzeit spielen, Jacot hütete in den ersten 45 Minuten gegen den österreichischen Bundesligisten das Tor. Für die Leistungen gegen Altach gab es für beide Goalies mediales Lob. Beide sollen im Gegensatz zu den von der harten Vorbereitung müden Vorderleuten die besten Luzerner gewesen sein. Kriens würde Enzler übrigens wieder ein Jahr vom FCL leihen.
Weil Remo Meyer auf konkrete Journalistenfragen zu Transfers nur dürftige Antworten gibt, geistert seit gestern ein neuer Keepername durch die FCL-Fanszene. Sein Name ist Marc-Aurèle Caillard. Der 25-jährige Franzose steht bei Ligue-1-Absteiger Guingamp unter Vertrag. Der Kontrakt läuft noch ein Jahr bis Sommer 2020. Zumindest soll über Caillards Verpflichtung in Luzern diskutiert worden sein, hat der «Blick» in Erfahrung gebracht.
Auch über die Verpflichtung von Timon Wellenreuther (23) soll beim FCL gesprochen werden. Der Sohn des Karlsruher-SC-Präsidenten Ingo Wellenreuther hat bei Willem II Tilburg noch einen Einjahresvertrag. Der Deutsche ist Ex-Schalker.
Die Super-League-Vereine sind verpflichtet, einmal in der Vorbereitung in ihrem Heimstadion den VAR zu testen. Beim FC Luzern ist es heute Mittwoch im Testspiel gegen den FC Aarau so weit. Der Videoassistent für die Schiedsrichter wird getestet.
Der FCL öffnet die Haupttribüne für die Zuschauer. Erwachsene zahlen 15 Franken Eintritt, Kinder unter 16 Jahren und Abo-Karteninhaber (falls Abo-Card noch nicht erhalten, ID vorweisen) haben Gratiseintritt. (dw)