Mit Roger Federer tritt eine Lichtgestalt zurück, die den Weltsport in diesem Jahrtausend geprägt hat wie kein Zweiter. Er hinterlässt nicht nur Siege und Rekorde, sondern Erinnerungen an Emotionen und Momente für die Ewigkeit. Weshalb er eine Ikone des Sports, aber keine Figur der Zeitgeschichte ist.
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Wir bewunderten die Leichtigkeit, mit der er wie ein Tänzer über den Platz zu schweben schien. Wir liessen uns verzaubern von seiner Eleganz, von seinem Spiel, das einer Ballade glich. Die Schläge berauschten, verführten und betörten uns. Zelebrierte er Tennis, lenkte uns das ab von eigenen Unzulänglichkeiten. Er schenkte uns die Illusion der Vollkommenheit.