Am Montagabend hat die FIFA Luka Modric in London zum Weltfussballer des Jahres erkoren. Bei den Frauen machte die Brasilianerin Marta das Rennen.
Luka Modric gewann an der Seite von Ronaldo im Frühjahr mit Real Madrid die Champions League, führte Kroatien bei der WM in Russland - als offiziell bester Spieler - bis in den Final und wurde erst kürzlich als Europas Fussballer des Jahres ausgezeichnet.
Modric, gross geworden in seiner Heimat bei Zadar, wechselte 2008 von Dinamo Zagreb zu Tottenham Hotspur, ehe er vier Jahre später den Transfer ins Starensemble von Real Madrid vollziehen konnte. Dort entwickelte sich der nur 1,72 m grosse Mittelfeld-Regisseur zu einer der wertvollsten Stützen.
In seiner Rede sagte der 33-jährige Modric: «Es war eine unglaubliche Saison, die beste meines Lebens.» Er sei sehr stolz auf das, was er erreicht habe. Nominiert für den Titel waren neben Modric noch Cristiano Ronaldo und Mohamed Salah.
Die beste Fussballerin des Jahres und der beste Fussballer des Jahres 2018 posieren nach der Preisverleihung gemeinsam:
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Mohamed Salah, der ebenfalls für den Weltfussballer des Jahres nominiert war, kürte sich in der letzten Saison mit 32 Toren zum Torschützenkönig der Premier League und erreichte mit dem FC Liverpool den Champions-League-Final. Der 26-jährige Ägypter und Ex-Basler prägte die letzte Saison genauso wie Modric und Ronaldo.
Salah erhielt den Puskas Award für das schönste Tor des Jahres verliehen. 38 Prozent der Stimmen hätte sein Tor erhalten, so die Laudatoren. Nominiert waren dafür auch Gareth Bale, Denis Cheryshev, Lazaros Christodoulopoulos, Cristiano Ronaldo, Giorgian De Arrascaeta, Riley McGree, Lionel Messi, Benjamin Pavard und Ricardo Quaresma.
In der Royal Festival Hall in London versammelten sich am Montagabend zahlreiche Vertreter der Fussball-Welt:
Zeit für ein FIFA-Legenden-Foto...
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"Cheeeeese" 😁📸 pic.twitter.com/RLVvjLoYbF
Einer blieb der Preisverleihung jedoch fern: Christiano Ronaldo.
Seine Abwesenheit führte in einigen Medienberichten und in den Sozialen Medien zu Spekulationen darüber, ob er nicht zum Anlass erscheine, weil er nicht zum Fussballer des Jahres gewählt würde. Andere berichteten, sein Fehlen habe «familiäre Gründe». Wieder andere schrieben, Juve habe seinen Spielern die Teilnahme untersagt, da am Mittwoch das nächste Spiel anstehe. Von der FIFA gab es bis kurz vor Beginn des Anlasses keine Auskunft.
Luka Modric hingegen posierte vor der Verleihung mit der Familie für die Fotografen:
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Mohamed Salah nahm sich Zeit für die Fans:
"Es war einer des besten Momente meines Lebens"
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🇪🇬 #MoSalah über die #WM2018 #TheBest #FIFAFootballAwards pic.twitter.com/rf5K5iBjjj
Am Montagabend waren seit langer Zeit wieder frische Gesichter unter den Nominierten und Ausgezeichneten zu sehen. Zum ersten Mal seit 2006 befand sich Lionel Messi nicht unter den drei Finalisten für die Wahl zum Weltfussballer der Jahres. Seit 2008 gewannen immer entweder Messi oder Ronaldo die von der FIFA vergebene Auszeichnung und mit einer Ausnahme (2010) beendete der Andere die Wahl immer auf dem 2. Platz. In diesem Jahr musste Messi zwei Neulingen den Vortritt lassen. Sowohl Luka Modric als auch Mohamed Salah schafften zum ersten Mal den Sprung unter die Top 3. Ronaldo sicherte sich die Auszeichnung bisher fünfmal, unter anderem in den letzten beiden Jahren.
Ein Franzose aus dem Weltmeister-Team schaffte es nicht in die engste Auswahl zum Weltfussballer. Dafür waren die Franzosen bei den FIFA-Awards «The Best» bei der Trainerwahl doppelt vertreten. Zinédine Zidane und Didier Deschamps wurden neben dem kroatischen Nationalcoach Zlatko Dalic für die Wahl nominiert. Zidane führte Real Madrid zum Champions-League-Titel, Deschamps Frankreich zum WM-Triumph. Zum Welttrainer der Männer ist am Montagabend schliesslich Didier Deschamps gekürt worden.
Weltfussballerin des Jahres ist Marta. Zur Wahl standen auch Ada Hegerberg und Dzsenifer Maroszan.
Gratulation, Marta 👑
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Gewinnerin #TheBest FIFA-Weltfussballerin 2018 🏆 #FIFAFootballAwards pic.twitter.com/RTQaLZhsWG
Bei den Welttrainern der Frauen macht Reynald Pedros, der die Spielerinnen von Olympique Lyonnais coacht, das Rennen. Daneben waren Asako Takakura und Sarina Wiegman nominiert.
Die Auszeichnung als Welttorwart durfte Belgiens Thibaut Courtois, der auf diese Saison von Chelsea zu Real Madrid gewechselt hat, in Empfang nehmen. Er setzte sich gegen Hugo Lloris und Kasper Schmeichel durch.
Gratulation, Thibaut Courtois 👐
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Gewinner #TheBest FIFA-Welttorhüter 2018 🏆 #FIFAFootballAwards pic.twitter.com/Aie57v67Gt
sda/spe