Luzerner SC Mathias Schaebens Ankunft im Luzerner SC ist eng verbunden mit dem Start einer Wachstumsidee in einem der führenden Landhockey-Clubs der Schweiz (siehe Haupttext). Die Lenker des familiären und traditionsreichen Vereins hatten sich viel vorgenommen: Innerhalb von fünf Jahren – bis 2020 – soll die Anzahl der jungen Spielerinnen und Spieler dieser Randsportart in Luzern auf rund 200 steigen. Damit, so die Idee, wäre garantiert, dass jedes Jahr gut ausgebildete Nachwuchskräfte nachstossen und den NLA-Fanionteams bei den Frauen und den Männern die nötige Frischluft zuführen.
Was theoretisch klingt, bewährt sich in der Praxis. Bei den Jüngeren und den Jüngsten (U6 und U8) legt der LSC stark zu, sagt Präsident Bruno Affentranger. Die neue, so genannte «Girls Academy» habe zudem voll eingeschlagen. «Hier leisten das Trainer-Trio mit Mathias Schaeben, Kristof Klein und Daniel Dziemba ganze Arbeit.» Seit dem Start der Anwerbung treten vermehrt Mädchen in den Club ein – die Jungs folgen auf dem Fuss.
Die Zahlen sprechen für sich und rechtfertigen rückwirkend die in die Traineranstellungen getätigten Investitionen, welche bislang allesamt aus eigenen Mitteln finanziert werden, wie Affentranger betont: Innerhalb von nur zwei Jahren hat der LSC seine Nachwuchsabteilung von rund 70 auf knapp 140 Kinder vergrössern können. «Die Strukturen sind geschaffen, damit der Club die avisierte Grösse auch aushält.» Inzwischen gilt das Luzerner Modell innerhalb von Swiss Hockey als derart vorbildlich, dass es kostenlos weitergereicht und kopiert wird. Selbst sportartenübergreifend ist das Interesse in der Region geweckt.
Darüber hinaus, so erklärt Affentranger, sei die soeben gestartete «U15-Academy» ein klares Signal. Mit dieser neuen Organisation wollen die Landhockeyaner ihren Nachwuchs vom Kinder- an den Leistungssport heranführen und damit möglichst Fluktuationen verhindern. «Der LSC geht dabei vorsichtig vor und legt das Augenmerk auf pädagogisch gutes Betreuen.» Dass die Eltern stark eingebunden sind, sei eine weitere Spezialität dieses Vereins, der sich ob all seiner Aktivitäten nicht vom Credo des freiwilligen Engagements wegbewegen will, so Affentranger. (red)
3. Runde: Servette – Rotweiss Wettingen 2:2, 4:5 n. P. Lugano – Basler HC 3:3, 4:7 n. P. Luzerner SC – Stade Lausanne 3:0 (3:0). Black Boys Genf – Grasshoppers 4:3.
Rangliste (alle 3 Spiele): 1. Rotweiss Wettingen 8 (12:3). 2. Basler HC 8 (9:4). 3. Luzerner SC 5 (4:5). 4. Black Boys Genf 5 (6:9). 5. Grasshoppers 3. 6. Lugano 2 (4:4). 7. Servette 2 (5:6). 8. Stade Lausanne 0.
Luzerner SC: Philipp Bühler; Bur, Martin Greder (2), Manuel Greder, Andereggen, Appel, Hamm, Häfeli, Roman Bühler, Küng, Horvath, Oswald (1), Schröder – Coaches: Schaeben, Casagrande.
3. Runde: Luzerner SC – Olten 2:1 (1:1). Rotweiss Wettingen – Basler HC 3:0. Black Boys Genf – Grasshoppers 9:0.
Rangliste: 1. Rotweiss Wettingen 3/9. 2. Black Boys Genf 3/7. 3. Luzerner SC 3/6. 4. Olten 3/2. 5. Basler HC 2/0 (0:5). 6. Grasshoppers 2/0 (0:16).
Luzerner SC: Schori; Zimmermann (1 Tor), Wagner (1), Schwerzmann, Suter, Appel, Lüchinger, Bucher, Sarina Meier, Larissa Meier, Fontana, Murer, Zepf. – Coach: Schaeben.