Fortsetzung des Spielbetriebs in der Challenge League: Der SC Kriens spielt heute (18.00) daheim gegen den FC Schaffhausen.
Vor zwei Wochen kam vom SC Kriens ein Lebenszeichen, das 0:0 in Aarau. Heute (18.00, Kleinfeld) muss der SCK den Beweis antreten, dass dieser Punktgewinn kein kurz aufflackerndes Strohfeuer im Abstiegskampf war: Gegen den FC Schaffhausen soll endlich der erste Saisonsieg her.
Die wichtigsten Fragen und Antworten vor dem Anpfiff.
Was ist im sogenannten Wallis-Weekend passiert?
Teamstaff und Mannschaft haben sich am vergangenen Wochenende im Wallis verschanzt und verschworen. Unter Motivationscoach Erich Föllmi stand «Teambildung» auf der Unterrichtstafel. Und mit den Worten von Trainer Davide Morandi die 3G-Regel: «Wir haben gesprochen, gegessen, sind zusammen in die Berge gelaufen.»
Das sagt Kriens-Sportchef Bruno Galliker:
«Die Ziele, die wir uns für dieses Wochenende im Wallis gesetzt haben, sind erreicht worden.» Aber das sei erst der Anfang eines Projekts, das man letztendlich «Ligaerhalt» nennen kann. «Weitere Aktivitäten bis Ende Mai 2022 sind geplant.» 12 Slogans habe man im Wallis auf dem Flipchart, aber vor allem in den Köpfen und Herzen der Mannschaft festgehalten. «Verantwortung übernehmen» ist eines dieser Mottos, «und das will ich im Spiel gegen Schaffhausen sehen: dass wir einen Schritt weiter gekommen sind.»
Und was sagt SCK-Präsident Werner Baumgartner?
Der Kriens-Chef besuchte sein Team und seinen Staff an einem Tag des vergangenen Weekends, «und ich habe in Bellwald eine Mannschaft angetroffen, die sehr intakt ist, eine Mannschaft, die keine komischen Signale gesendet hat». Köpfe lüften, Energie tanken – das waren inklusive Wanderungen und beispielsweise gemeinsamen Kochens die Vorhaben im Wallis. SCK-Präsident Werner Baumgartner aber weiss: «Damit haben wir noch nicht gespielt, noch nicht gepunktet.» Deshalb wolle er im Heimspiel gegen den FC Schaffhausen «die getankte Energie und den gemeinsam beschworenen Spirit auf dem Rasen spüren».
So sieht aktuell die sportliche Ausgangslage aus:
Mit dem heutigen Spiel startet der SC Kriens ins zweite Saisonquartal. Gegen Schaffhausen holte der SCK einen seiner beiden im ersten Quartal gewonnenen Punkte. Kriens ist Tabellenletzter, Schaffhausen steht auf dem 7. Rang mit 10 Punkten Vorsprung auf Kriens. Yverdon (8 Punkte) und Wil (10 Punkte), Krienser Konkurrenten im Abstiegskampf, duellieren sich um dieselbe Zeit.
Was sagt Kriens-Trainer Davide Morandi vor dem Spiel?
«Dass meine Mannschaft nicht tot ist, hat sie gegen Aarau gezeigt. Das gemeinsame Wochenende im Wallis war und ist ein Teil der Vorbereitung darauf, wie wir zu punkten kommen wollen. Doch nach den Worten müssen jetzt Taten folgen! Die Spieler müssen wissen, dass sie nicht für sich selber spielen, sondern für die Mannschaft, für den Verein, für den SC Kriens.»
Was muss man über den FC Schaffhausen wissen?
Die erste Begegnung zwischen dem FC Schaffhausen und dem SC Kriens in dieser Saison endete 1:1. Damals war Murat Yakin noch Trainer der Nordschweizer. Jetzt ist Martin Andermatt der Coach, assistiert von Hakan Yakin. Valon Hamdiu ist gesperrt. Kriens konnte übrigens seit einem Jahr in fünf Spielen gegen Schaffhausen nicht mehr gewinnen (2 Unentschieden/3 Niederlagen).
Und wer fehlt heute beim SC Kriens?
Neu fällt Mittelfeldmotor Enes Yesilçayir mit einem Bänderriss im rechten Knie mindestens drei Monate lang aus. Das heisst: Der Urner Yesilçayir kehrt erst im neuen Jahr zurück. Langsam wieder herantasten darf sich dafür FCL-Leihverteidiger Ashvin Balaruban.
Das tippt unsere Sportredaktion:
Cyril Aregger (Sportchef): 1:1
Sven Aregger (Leiter Regionalsport): 0:0
René Barmettler (Regionalsport): 2:0
Turi Bucher (SCK): 0:2
Jule Seifert (Volontärin): 2:1
Daniel Wyrsch (FCL): 2:2
Claudio Zanini (Schwingen, Ski alpin): 2:2
Philipp Zurfluh (EVZ): 2:2