Nationalmannschaft
Ohne Fabian Schär, Fragezeichen bei Xherdan Shaqiri: Das ist das Aufgebot von Nationaltrainer Murat Yakin

Murat Yakin kann für die ersten beiden Spiele in der EM-Qualifikation gegen Weissrussland und Israel nicht ganz aus dem Vollen schöpfen. Verteidiger Fabian Schär fehlt verletzt. Und was ist mit Xherdan Shaqiri? «Das entscheidet sich bis am Sonntag», sagt Yakin.

Stefan Wyss
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Nationaltrainer Murat Yakin gab in Zürich sein Aufgebot für die ersten Spiele in der EM-Qualifikation bekannt.

Nationaltrainer Murat Yakin gab in Zürich sein Aufgebot für die ersten Spiele in der EM-Qualifikation bekannt.

Bild: Martin Meienberger / freshfocus

Neuer Wettbewerb, aber gleicher Stamm. Im Hinblick auf die ersten Spiele in der EM-Qualifikation in Novi Sad gegen Weissrussland (25. März) und in Genf gegen Israel (28. März) setzt Murat Yakin nicht unerwartet auf die bewährten Kräfte. Fast zumindest: Denn auf Fabian Schär muss er verzichten. Der Verteidiger von Newcastle United plagt sich mit einer Fussverletzung herum und fehlt deshalb im Aufgebot.

Und womöglich fehlt auch Xherdan Shaqiri. In einem Spiel mit Chicago Fire verletzte er sich zuletzt am Oberschenkel. Sein Einsatz für die Schweiz ist ungewiss. «Es werden noch Untersuchungen durchgeführt. Er macht ein MRI, dann wissen wir am Wochenende wohl Bescheid», erklärte Yakin. Bis dahin figuriert Shaqiri im 24 Spieler umfassenden Aufgebot.

Luzerns Jashari bei der U21

Neben dem verletzten Schär gehören auch andere WM-Fahrer wie Fabian Frei, Ardon Jashari, Christian Fassnacht, Michel Aebischer oder Philipp Köhn nicht zum Aufgebot. Luzern-Mittelfeldspieler Jashari wird im Sommer die EM-Endrunde mit der U21 bestreiten. «Er soll den neuen Trainer und die Mannschaft der U21 kennenlernen. Bei uns im Mittelfeld ist die Konkurrenz gross», erklärte Yakin.

Von den langjährigen Nationalspielern stehen Haris Seferovic und Steven Zuber nicht auf der Liste. Mittelstürmer Seferovic komme nach seinem Wechsel von Galatasaray Istanbul zu Celta Vigo zwar zu Teileinsätzen, so Yakin. «Doch das Momentum spricht für die Jungen wie Zeki Amdouni und Andi Zeqiri. Sie sind in Form.» Flügel Zuber hatte bereits die WM verpasst. Nach seiner Verletzung und der Operation sei er «noch nicht bei 100 Prozent». Für beide ist die Tür zum Nationalteam nicht zu. Yakin: «Wenn sie wieder voll fit sind, dann können sie für uns in Zukunft wieder eine Verstärkung sein.»

Wieder mit vier Aussenverteidigern

Neben den erwähnten Basel-Stürmern Amdouni und Zeqiri erhielten auch Innenverteidiger Cédric Zesiger und Aussenverteidiger Jordan Lotomba wieder ein Aufgebot. Und weil GC-Spieler Dominik Schmid erstmals nominiert wurde, gilt es festzuhalten: Im Gegensatz zur WM in Katar hat Yakin nun wieder jede Position mindestens doppelt besetzt. Die Aussenverteidiger Schmid und Lotomba sind als Ersatz für Silvan Widmer und Ricardo Rodriguez vorgesehen. Für diese Rolle hatte Yakin an der WM auf Alternativen verzichten, was zu Kritik führte.

Das Schweizer Aufgebot. Tor: Yann Sommer, Gregor Kobel, Jonas Omlin. – Verteidigung: Manuel Akanji, Eray Cömert, Nico Elvedi, Ricardo Rodriguez, Jordan Lotomba, Dominik Schmid, Silvan Widmer, Cédric Zesiger. – Mittelfeld/Sturm: Zeki Amdouni, Breel Embolo, Edimilson Fernandes, Remo Freuler, Noah Okafor, Fabian Rieder, Xherdan Shaqiri, Djibril Sow, Renato Steffen, Ruben Vargas, Granit Xhaka, Denis Zakaria, Andi Zeqiri.