Neuer Dok-Film
Zuger Filmemacher begleitete Aline Danioth auf dem Weg zurück in den Weltcup

Skirennfahrerin Aline Danioth erlitt im Oktober 2020 ihren dritten Kreuzbandriss. Ein neuer Dok-Film von Valentin Studerus aus Hünenberg zeigt, wie die Urnerin an ihrem Comeback arbeitete. «Aline Danioth – Geboren fürs Skifahren» ist ab Dienstagabend zu sehen.

Claudio Zanini
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Mit 23 Jahren hat sie schon viele Rückschläge verkraften müssen: Aline Danioth.

Mit 23 Jahren hat sie schon viele Rückschläge verkraften müssen: Aline Danioth.

PD

Mitte Oktober 2021 steht Aline Danioth nach 367 Tagen erstmals wieder auf den Ski. Die Kamera ist dabei, als sie hoch zum Titlis fährt und den ersten Versuch wagt. Danioth ist sichtlich nervös. Ihr Trainer gibt ihr in der Gondel deutlich zu verstehen, dass er keine Risiken eingehen will. «Es gibt zwei Spielregeln», sagt Silvano Stadler. «Maximal zwei Stunden auf Schnee, egal, wie gut es geht.» Und dann die zweite Regel: «Du bist ehrlich zu dir selbst. Wenn etwas nicht passt, dann kehren wir wieder.» Das freie Fahren verläuft problemlos. Danioth strahlt und sagt:

«Zum Glück habe ich nicht aufgehört vor einem Jahr. Das wäre ja dumm gewesen.»
Filmemacher Valentin Studerus.

Filmemacher Valentin Studerus.

Ende Dezember 2021 kehrte Danioth schliesslich in Lienz in den Weltcup zurück. Es war das erfolgreiche Comeback, nachdem sie sich im Oktober 2020 zum dritten Mal einen Kreuzbandriss zuzog. Filmemacher Valentin Studerus aus Hünenberg begleitete sie auf ihrem Weg zurück an die Weltspitze. Der Zuger filmte Danioth nicht nur auf der Piste, sondern auch beim Aufbautraining im Chamer Leistungszentrum OYM oder etwa bei der Kontrolle nach der Operation in der Universitätsklinik Balgrist. Zu Wort kommen Trainer, der behandelnde Arzt oder die Physiotherapeutin. Entstanden ist ein 42-minütiger Dokumentarfilm, der letztlich in der Selektion für die Olympischen Spiele gipfelt. In Peking bestreitet Danioth am frühen Mittwochmorgen den Slalom.

Der Film «Aline Danioth – Geboren fürs Skifahren» ist ab Dienstagabend (20.35 Uhr) auf Youtube zu sehen.

SRF 2 zeigt den Film ebenfalls am Dienstagabend um 20.35 Uhr.