Niki Lauda (†70) war Formel-1-Star, Airline-Besitzer, aber vor allem auch: Kultfigur in Film und Fernsehen

Niki Lauda hatte bekanntlich zwei Leben – das als Formel-1-Legende und das als erfolgreicher Unternehmer. Nimmt man es genau, hatte er aber noch eine dritte Existenz: die als Kultfigur in Film und Fernsehen.

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Niki Lauda wurde 70 Jahre alt. (Bild: Luca Bruno/Keystone)
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Der Österreicher wurde dreifacher Formel-1-Weltmeister. (1975, 1977, 1984). (Bild: Hans Klaus Techt/Keystone)
Lauda war später Pilot und Airline-Besitzer. (Bild: Barbara Gindl/Keystone)
Die rote Kappe war sein Markenzeichen. (Dave Acree/Keystone)
Lauda mit Ehefrau Birgit an den Laureus Sport Awards in Berlin 2016. (Bild: Rainer Jensen/Keystone)
Lauda (rechts) und sein Rivale James Hunt 1976. Es war die Saison von Laudas schrecklichem Unfall auf dem Nürburgring. (Bild: Nick Ut/Keystone)
Der Rennfahrer war auch über einen Monat nach dem Unfall noch schwer gezeichnet. (Bild: FRM/Keystone)
Seine erste Station in der Formel 1 war 1971 das Team March. (Bild: Jean-Pierre Prevel/Keystone)
Lauda fuhr für McLaren (1982-1985), Brabham (1978-1979), Ferrari (1974-1977), BRM (1973) und March (1971-1972). (Bild: AFP/Keystone)
Er feierte 25 GP-Siege und 54 Podestplätze. (Bild: db/Keystone)
Bei Ferrari war er Teamkollege von Clay Regazzoni. (Bild: Keystone)
Der Selfmade-Millionär präsentiert 2015 sein Buch «Reden wir über Geld». (Bild: Georg Hochmuth/Keystone)
Lauda und Alain Prost. (Bild: Gabriel Duval/Keystone)
Niki Lauda verstarb am 20. Mai 2019. (Bild: Erwin Scheriau/Keystone)

Niki Lauda wurde 70 Jahre alt. (Bild: Luca Bruno/Keystone)

(sda) Zweifelsohne das bekannteste Kunstwerk über Lauda ist die Hollywood-Filmbiografie «Rush» aus dem Jahr 2013. Oscar-Preisträger Ron Howard («A Beautiful Mind») widmet sich darin der legendären Rivalität zwischen Lauda und seinem Formel-1-Kollegen James Hunt.

Der Film mit dem deutschen Schauspieler Daniel Brühl wartet mit spektakulären Rennszenen auf. Brühl lieferte als Lauda-Darsteller eine gänzlich unpeinliche und überraschend authentische Interpretation des Rennfahrers ab.

Der Trailer des Films «Rush»:

Aber auch Lauda selbst verewigte sich – respektive seine bekannte nuschelnde Stimme - in Hollywood. So synchronisierte der Unternehmer 2006 neben Kollegen wie Mika Häkkinen und Michael Schumacher im Animationsfilm «Cars» den Rennwagen «The King».

Zugleich feierte Lauda auch eine «Bühnenkarriere». So nahmen sich vor allem österreichische Kabarettisten gern seiner ikonografischen Figur an.

Lauda selbst, der auch als Formel-1-Moderator im TV auftrat, meldete sich hin und wieder mit kontroversen Kommentaren zu Wort, etwa über das Fernsehformat «Dancing Stars». 2011 musste sich Lauda etwa bei Teilnehmer Alfons Haider entschuldigen, nachdem er sich nach dessen Ankündigung, beim Wetttanzen mit einem männlichen Partner aufzutreten, über «schwules Tanzen» beschwert hatte. Wegen eines Auftritts der früheren Pornodarstellerin Dolly Buster bei der Show sprach Lauda gegenüber Medien vom «Ende» und «Tutti Frutti-Fernsehen».

Niki Lauda im Interview im Jahr 2006: