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Dem KTV Altdorf ist der Start in die Rückrunde gründlich missraten. Das Gastspiel beim Tabellenzweiten Lakers Stäfa endete für die Urner mit einer deutlichen 25:35-Niederlage.
Die zweite Saisonhälfte hat für die dringend auf Punkte angewiesenen Altdorfer nicht gerade verheissungsvoll begonnen. Im Gegensatz zum Hinspiel, das über weite Strecken ausgeglichen verlief, war die KTV-Truppe diesmal weit davon entfernt, den klar favorisierten Zürchern erneut tüchtig einzuheizen. Das Spiel stand für die Gäste von Beginn weg unter keinem guten Stern. Sie starteten sehr schwach und begingen in den ersten Minuten zahlreiche technische Fehler. Zudem unterliefen ihnen sehr viele Fehlwürfe. Dadurch konnten die Platzherren bis zur 8. Minute auf 4:1 davonziehen.
Immerhin legten die Gelb-Schwarzen im Verlaufe der ersten Halbzeit deutlich zu. Sie hielten nun vorübergehend gut mit und erzielten in der 20. Minute durch Kreisläufer Tomas Adamcik den 9:10-Anschlusstreffer. Das war aber bereits das höchste der Gefühle in dieser Begegnung. Stäfa vergrösserte den Abstand bis zur Pause auf vier Längen (Halbzeitstand 18:14). Nicht zuletzt auch deshalb, weil sich die Innerschweizer mehrere Zeitstrafen einhandelten und in Unterzahl gegen die immens starke Offensive der Lakers nicht viel ausrichten konnten.
Nach dem Seitenwechsel bekundeten die Altdorfer erneut grosse Mühe, in die Gänge zu kommen. Sie hatten wiederum reihenweise Fehlversuche und unnötige Ballverluste zu beklagen. Die abgeklärten Gastgeber liessen sich nicht zweimal bitten und bauten ihr Polster kontinuierlich aus. Mitte des zweiten Durchgangs nahm der Rückstand der Gäste sogar zweistellige Dimensionen an (27:17). Damit war das Spiel natürlich längst entschieden. In der Schlussviertelstunde schaffen es die Urschweizer dann wenigstens, den Abstand zu stabilisieren und nicht noch mehr unter die Räder zu geraten. Trotzdem war die überaus deutliche 25:35-Niederlage eine ziemliche Klatsche zum Auftakt der Rückrunde.
Auf Seiten der Altdorfer passte in der zweiten Halbzeit nicht mehr viel zusammen. Die Ausbeute von nur gerade elf Toren war einfach viel zu wenig, um das Ruder herumzureissen. Besonders ärgerlich war die Tatsache, dass ausgerechnet die beiden besten Offensivakteure Amer Zildzic und Marius Kasmauskas in der Schlussphase von den Unparteiischen vom Feld verwiesen wurden. Allerdings hatte dies keinen grossen Einfluss mehr auf das Resultat. Zildzic warf bis zu seiner Verbannung acht Tore, wofür er elf Anläufe benötigte; und Kasmaukas feierte sieben Torerfolge. Sehr gut in Szene setzen konnte sich Youngster David Arnold, der fünf Bälle im Netz versenkte.
Zum Auftakt der Rückrunde lief so ziemlich alles gegen Altdorf. Steffisburg (gegen Möhlin) und Wädenswil (gegen die Kadetten Schaffhausen) feierten Überraschungssiege und bauten damit ihr Polster zum Abstiegsstrich weiter aus. Yellow/Pfadi Winterthur und Biel, die auf den Positionen elf und zwölf klassiert sind, treten erst am Mittwoch in einem Nachtragsspiel gegeneinander an. Eines dieser Teams wird den Urnern ebenfalls weiter entrücken. Die Situation für den Tabellenvorletzten Altdorf ist somit noch ungemütlicher geworden als vor dem Start zur Rückrunde.
14. Runde: Lakers Stäfa – Altdorf 35:25. Emmen – Endingen 29:42. Solothurn – Stans 25:25. STV Baden – Birsfelden 31:21. Steffisburg – Möhlin 25:22. SG Wädenswil/Horgen – Kadetten Espoirs SH 28:20.
Lakers Stäfa – KTV Altdorf 35:25 (18:14)
Frohberg. – 380 Zuschauer. – SR Capoccia, Jucker.
Stäfa: Murbach, Frei; Bächtinger (1), Olafsson (4), Ardelli (4), Schlumpf (4), Vernier (3), Koyasu (2), Brunner (3), Schwander (4), Seitle (6), Maag (3), Zimmermann (1), Hara.
Altdorf: Dittli, Amrein; F. Fallegger, Kasmaukas (7), Baumann, I. Fallegger, Aschwanden (1), Arnold (5), Auf der Maur, Henrich, Häusler (2), Adamcik (2), Zildzic (8), Gisler.
Bemerkungen: 51. Rote Karte gegen Kasmaukas (Altdorf). 55. Rote Karte gegen Zildzic (Altdorf).