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Unihockey Luzern (1. Liga) kassiert gegen Waldenburg Eagles (4:5) und Bern Capitals (2:11) zwei weitere Niederlagen.
Es hörte sich für die Luzerner Spieler brutal an: Während die Unihockeyaner der Waldenburg Eagles nach dem 5:4-Sieg nach Verlängerung ihre Siegeshymne anstimmten und sich singend bei ihren mitgereisten Fans bedankten, mussten die Luzerner ein weiteres Mal mit hängenden Köpfen von dannen ziehen. 4:4 stand es nach der regulären Spielzeit, in der beide Teams ihre Möglichkeiten zum Sieg hatten. Es kam zur Verlängerung. Nach 66 Minuten und 58 Sekunden ahndeten die Schiedsrichter ein Handspiel von Joshua Jeffrey mit einer Zwei-Minuten-Strafe. 15 Sekunden später zappelte der Ball hinter dem zuvor hervorragend spielenden Luzern-Goalie Nicolas Graf im Netz. Der Luzerner Traum vom ersten Saisonsieg löste sich in Luft auf.
Seit dem 5. Januar rennen die Stadtluzerner Unihockeyaner diesem Erfolgserlebnis hinterher. «Diese Niederlage tut schon weh», lamentierte Captain Manuel Wagner. «Wir waren wieder nahe am ersten Sieg. Auch diesmal fehlten nur Kleinigkeiten, welche in unserem jungen Team auf die fehlende Erfahrung zurückzuführen sind, zum ersehnten Erfolgserlebnis.»
Dass die Luzerner diese Saison «etwas unten durch müssen», das war den Teamverantwortlichen um das Trainerduo Robert Gröflin und Sergio Lämmler schon zu Saisonbeginn klar. Der erneute Umbruch mit den vielen Spielerwechseln führte zu einem grossen Substanzverlust. Personell und qualitativ. «Mit der Weiterverpflichtung des Finnen Markus Piittisjärvi (25) wollten wir diesen Substanzverlust auffangen», blickt Teamchef Marco Töngi auf die turbulenten Vorbereitungsphase zurück. «Doch der kurzfristige Abgang des Führungsspielers, an dem sich unsere jungen Spieler hätten aufrichten sollen, warf diese Idee über den Haufen.»
Hinzu kommt, dass auch der Spielplan gegen die Luzerner gesprochen hat. «Meine Aussage ist zwar hypothetisch: In den ersten sechs Partien mussten wir gegen klar höher eingestufte Teams spielen. Die Niederlagen mit den vielen Kanterniederlagen waren für das Selbstvertrauen sicher nicht förderlich», nennt der Teammanager mit ein Grund, weshalb die Mannschaft nicht auf Touren kam.
Nach dieser Niederlagenserie ist klar: Die Luzerner Unihockeyaner kommen um die nervenaufreibenden Playouts nicht herum. «Die restlichen Partien nützen wir nun als Vorbereitung auf eben diese Playouts. Dabei sind für mich die jeweiligen Resultate zweitrangig», will Co-Trainer und Sportchef Sergio Lämmler etwas Druck von seinen Spielern nehmen. «Der Fokus liegt dabei auch im mentalen Bereich. Da hat die junge Mannschaft ein recht grosses Defizit. Wir wollen parat sein, wenn es dann um alles oder nichts geht.» Ein erster Sieg würde der arg gebeutelten Mannschaft beim Unterfangen Ligaerhalt bestimmt Rückenwind verleihen.
Männer, 1. Liga. Grossfeld, Gruppe 1. 14. Runde: Baden-Birmenstorf – Moosseedorf Worblental 7:4. Bern Capitals – Olten Zofingen 12:2. Reinach – Schüpbach 6:5. Frutigen – Fricktal 0:4. Konolfingen – Deitingen 6:8. Luzern – Waldenburg 4:5 n. V.
15. Runde: Olten Zofingen – Baden-Birmenstorf 4:2. Luzern – Bern Capitals 2:11. Schüpbach – Waldenburg 8:0. Fricktal – Konolfingen 2:5. Moosseedorf Worblental – Frutigen 8:3.
Rangliste (alle 15 Spiele): 1. Bern Capitals 36. 2. Konolfingen 36. 3. Baden-Birmenstorf 34. 4. Reinach 29. 5. Deitingen 27. 6. Olten Zofingen 24. 7. Schüpbach 23. 8. Waldenburg 22. 9. Fricktal 19. 10. Moosseedorf Worblental 10. 11. Frutigen 7. 12. Luzern 3 (63:125).
Luzern – Waldenburg 4:5 n. V.
Utenberg. – 72 Zuschauer. – SR Röthlisberger/Nöthlich. – Drittelsergebnisse: 2:1, 1:2, 1:1, 0:1. – Tore: 3. Wildi 1:0. 13. Arm 1:1. 19. Uotila 2:1. 25. Rudin 2:2. 35. Frei 2:3. 39. Gilli 3:3. 49. Mucha 3:4. 50. Gerber 4:4. 67. Mucha 4:5. – Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Luzern; 1-mal 2 Minuten gegen Waldenburg.
Luzern – Bern Capitals 2:11
Utenberg. – 46 Zuschauer. – SR Schwarz/Klöti. – Dittelsergebnisse: 1:3, 1:4, 0:4. – Tore: 2. Uotila 1:0. 9. Kummer 1:1. 10. Sutter 1:2. 16. Buchser 1:3. 21. Schneider 1:4. 23. Hählen 1:5. 27. Hählen 1:6. 32. Kohler 1:7. 40. Rutschmann 2:7. 43. Hählen 2:8. 50. Hählen 2:9. 51. Buchser 2:10. 52. Schneiter 2:11. – Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Luzern; 2-mal 2 Minuten gegen Bern.