Ski-Orientierungslauf
Zweitbester Schweizer an der EM: Flavio Ehrler vermag zu überzeugen

Die Europameisterschaften im bulgarischen Chepelare, die gleichzeitig auch als U23-Weltmeisterschaften und Weltcup zählten, wurden mit den Staffeln abgeschlossen. Dabei erreichte die Schweiz bei den Frauen und den Männern mit je Rang sechs ein Diplom.

Theres Bühlmann
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Flavio Ehrler.

Flavio Ehrler.

Nadia Schärli (Engelberg, 14. Dezember 2020)

Zuvor stand die Langdistanz mit Massenstart auf dem Programm. Das Gelände präsentierte sich erneut sehr steil mit anforderungsreichen Anstiegen und Abfahrten. Als bester Schweizer klassierte sich der Thuner Severin Müller auf Platz 23, was ihm in der separaten U23-WM-Wertung Rang 11 einbrachte. Einen Rang hinter Müller folgte der 17-jährige Surseer Flavio Ehrler als zweitbester Schweizer, der wie schon im Sprint Platz 12 in der U23-WM-Rangliste belegte. Pech hatte der Schweizer Teamleader Gion Schnyder (36), der wieder gut unterwegs war. Er erlitt einen Skibruch, musste eine Abfahrt auf nur einem Ski bewältigen, konnte sich dann aber Ersatzmaterial beschaffen und weiterlaufen. Im Ziel stellte sich heraus, dass der Bündner einen Posten nicht gestempelt hatte und somit nicht klassiert wurde.

Als Nächstes stehen die Studenten-Weltmeisterschaften in Tschechien (22. bis 26. Februar) auf dem Programm. Dabei sind jene Läuferinnen und Läufer selektioniert, die bereits für die abgesagte Winteruniversiade vorgesehen waren. Im Aufgebot figurieren auch Noel und Corsin Boos (Malters) und der Einsiedler Nicola Müller. Coronabedingt konnte das Trio in Bulgarien nicht starten.