Der FC Hergiswil legte eine durchzogene Vorrunde hin.
Fussball Beim FC Hergiswil hatte sich auf die Meisterschaft 2019/2020 (2. Liga inter) kadermässig einiges getan. Langjährige Stammspieler wie Silvan Sager, Flavio Weber und Florian Eberhard verliessen im vergangenen Sommer den Verein. Junge, hungrige Akteure stiessen zur Mannschaft. «Diese Jungen brauchen Zeit, um sich bei uns einzuleben und um sich in der Mannschaft integrieren zu können», mutmasste Trainer Marc Odermatt zu Saisonbeginn.
Odermatt sollte recht behalten, der Start in die neue Meisterschaft ging total daneben. Nach fünf Runden grüsste das Team um das Trainergespann Marc Odermatt und Denis Faccenda mit null Punkten gar als rote Laterne. Eine Situation, die selbst dem Optimisten Marc Odermatt zu denken gab: «So ist Fussball, Entschuldigungen für diesen Fehlstart gibt es nicht.» Dann zeigten die Hergiswiler eine eindrückliche Reaktion und holten aus den nächsten vier Partien zehn Punkte.
Die Wende schien geschafft. Doch das Auf und Ab ging munter weiter. Die nächsten beiden Partien gingen wiederum verloren. Dann setzten die Nidwaldner zum Schlussspurt an. Im Unterwaldner Derby gegen Sarnen (1:0) und in Brunnen (4:1) liessen sie sich sechs weitere Punkte gutschreiben. Die durchzogene Bilanz: Nach der Vorrunde belegt der FC Hergiswil den 11. Rang mit 16 Punkten. Doch die Reserve auf einen Abstiegsplatz beträgt, mit einem Spiel weniger, nur vier Punkte.
Bevor der FC Hergiswil die wegen schlechter Witterung verschobene Partie gegen Novazzano im Tessin nachholt, steht das Team um Trainer Marc Odermatt im Cupeinsatz. Die Nidwaldner treffen dabei auswärts auf den FC Wettingen. Die hinter dem Führungsduo Zofingen und Muri drittplatzierten Aargauer haben in der laufenden Spielzeit in der Gruppe 5 der 2. Liga inter 27 Punkte gesammelt und liebäugeln noch immer mit einem Aufstieg in die 1. Liga.
Das Prunkstück der Aargauer ist die Defensive. Die Wettinger liessen nur elf Gegentore zu. Die Cuppartie wurde kurzfristig vom Stadion Altenburg in Wettingen ins Stadion Esp, dem Heimstadion des FC Baden, verlegt, wo auf Kunstrasen gespielt wird. Bestimmt eine anspruchsvolle, aber auch eine machbare Aufgabe für die Hergiswiler. Denn die Nidwaldner möchten gerne wieder an die einstige Cup-Tradition anknüpfen.