Golfprofis schnuppern Höhenluft in Andermatt

Der Golfplatz Andermatt ist nächste Woche Schauplatz eines Swiss PGA-Turniers. Dabei kämpfen die besten Schweizer Golfprofis um ein Preisgeld von 11000 Franken.

Urs Hanhart
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Andermatt Swiss Alps Golf Course.

Andermatt Swiss Alps Golf Course.

Urs Flueeler / KEYSTONE

Der Lockdown wegen der Coronapandemie hat auch dem Golfsport arg zugesetzt und vieles durcheinandergewirbelt. So musste unter anderem der Start zur vier Turniere umfassenden Swiss PGA-Tour, der ursprünglich im April geplant war, verschoben werden.

Inzwischen kann aber wieder wettkampfmässig gespielt werden. Der Auftaktevent zur nationalen Golfserie ging Anfang August in Leuk im Wallis über die Bühne. Am Montag und Dienstag folgt nun das zweite Turnier, das auf dem Golfplatz in Andermatt ausgetragen und von Swiss PGA, dem Verband der professionellen Golfer in der Schweiz, organisiert wird. «Der Golfclub Andermatt stellt uns die Anlagen kostenlos zur Verfügung, was wir natürlich sehr schätzen», sagt Irene Oberländer, Generalsekretärin von Swiss PGA.

Ein Feld mit lauter Golfprofis

Gespielt wird also auf dem 18-Loch-Platz, an beiden Tagen eine volle Runde. Die Resultate beider Tage werden zusammengezählt, wobei der sogenannte Strokeplay-Modus angewendet wird, was heisst, dass jeder Schlag zählt. Sieger wird logischerweise jener Spieler, der für die 36 Löcher am wenigsten Schläge benötigt. In Andermatt gibt es lediglich eine Männer- und eine Seniorenkategorie. Auf eine Frauenkategorie wird mangels Anmeldungen verzichtet. Zum Starterfeld verrät Oberländer: «Bislang haben sich über 30 Teilnehmer angemeldet.

Es handelt sich um Swiss-PGA-Mitglieder, alles entweder Playing Professionals oder Teaching Professionals.» Playing Professionals sind Akteure, die hauptsächlich auf internationalen Touren spielen. Teaching Professionals sind Golfer, die ihr Geld zumeist mit Golfunterricht verdienen. Im Feld befinden sich nicht nur Schweizer, sondern auch Ausländer, die der Swiss PGA angehören. Urner sind gemäss Oberländer in der Urschner Metropole nicht am Start.

Während einige Swiss PGA-Turniere in den Sommer oder Herbst verschoben werden mussten, konnte in Andermatt am geplanten Austragungstermin festgehalten werden.

Eines der Highlights der PGA-Tour

Allerdings wird auch dort ein Corona-Schutzkonzept zur Anwendung gelangen, gemäss den Vorgaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG). Zuschauer sind zugelassen und müssen keinen Eintritt bezahlen. Aber sie dürfen sich nur am Rand der Bahnen bewegen, sind also weit weg von den Spielern. Zur Golfanlage in Andermatt sagt Oberländer: «Dieser Golfplatz ist sehr anspruchsvoll und deshalb auch eines der Highlights auf der Swiss PGA-Tour. Für unsere Pros stellt er eine echte Herausforderung dar. Der Golfplatz Andermatt ist immer sehr gut gepflegt und die Greens top vorbereitet. Zudem sind die Bahnen sehr abwechslungsreich angelegt. Man muss strategisch spielen, um eine gutes Resultat zu erzielen.»

Ab wann an den beiden Wettkampftagen gespielt wird, ist noch nicht festgelegt. Das Programm für die Startzeiten wird erst kurzfristig erstellt. Festgelegt ist hingegen die Gesamtpreisgeldsumme von 11000 Franken, die den Golfcracks winkt. Preisgeldberechtigt ist das vorderste Drittel des Teilnehmerfeldes.