Nach der 6:8-Startniederlage gegen Frauenfeld kehrt Luzern (1. Liga) zum Siegen zurück. Die Luzerner landen zwei Derbysiege gegen Vipers Innerschwyz (6:5) und die Zuger Highlands (6:2).
Nach zwei Jahren in der Westgruppe ist Unihockey Luzern wieder zurück in der Ostgruppe. Damit kommen die Zuschauer endlich wieder in den Genuss von Zentralschweizer Derbys. Die Luzerner starteten mit einer stark verjüngten Mannschaft in die neue Saison. Gleich sieben letztjährige U21-Spieler fanden Aufnahme ins Kader von Trainer Robert Gröflin. Die Mannschaft holte sich den letzten Schliff vor den ersten Ernstkämpfen in einem Trainingslager in Tschechien. «Es war ein überaus gelungenes Camp, in dem koordinative und spielerische Einheiten im Fokus standen», resümiert Team-Chef Marco Töngi.
Mit dabei war auch der neuverpflichtete 25-jährige Stürmer Markus Piittisjärvi. Zusammen mit ihm will UH Luzern als Zwischenziel die Playoffs erreichen. Der zuletzt in Helsinki spielende Finne war ein Wunschtransfer der Luzerner. Sportchef Sergio Lämmler: «Wir suchten gezielt nach einem jungen, hungrigen Spieler und haben diesen mit Markus Piittisjärvi gefunden.»
Nach dem frühen Cup-Out gegen das gleichklassige Bern Capitals (4:5 nach Verlängerung) ist auch der Start in die neue Meisterschaft für die Luzerner 1.-Liga-Unihockeyaner nicht geglückt. Sie verloren das erste Meisterschaftsspiel in Frauenfeld mit 6:8. Sergio Lämmlers Kommentar: «Diesen Match hätten wir nie verlieren dürfen.»
Besser erging es den Luzernern im ersten Zentralschweizer Derby gegen die Vipers Innerschwyz. Obwohl die Schwyzer mit einem 13:3-Sieg über Toggenburg im Rucksack anreisten, konnte das Team um den neuen Trainer Oli Heusser diesen Erfolg nicht bestätigen. Das Gröflin-Team landete einen verdienten 6:5-Sieg. Der Klecks im Reinheft der Luzerner: Nach einer beruhigenden 5:2-Führung sündigten sie im zweiten Drittel im Abschluss. Viele Torchancen blieben mangels Unvermögen ungenützt oder die Luzerner Akteure scheiterten am sehr guten Vipers-Goalie Marco Näpflin.
Im Schlussdrittel kamen die Luzerner deshalb noch unnötig ins Zittern, ehe der erste Saisonsieg feststand.
Im zweiten Spiel dieser Doppelrunde mussten die Luzerner nach Unterägeri zu den Zuger Highlands reisen. Mit der Vorgabe, weitere drei Punkte auf das Konto schreiben zu können. Dieses Unterfangen gelang. Luzern landete einen 6:2-Sieg. Nach einem torlosen ersten Drittel zogen die Luzerner im Mitteldrittel auf 4:0 davon. Im Schlussabschnitt wurde der grosse Vorsprung souverän verwaltet. Dank dieser beiden Derby-Siege sind die Luzerner wieder im Playoff-Fahrplan.
Grossfeld, Gruppe 2. 2. Runde: Luzern – Vipers Innerschwyz 6:5. Toggenburg Bazenheid – Zuger Highlands 5:7. – 3. Runde: Zuger Highlands - Luzern 2:6. Vipers Innerschwyz – Bassersdorf Nürensdorf 7:6 n. V.
Rangliste (alle 3 Spiele): 1. Bassersdorf Nürensdorf 7 (25:21). 2. Bülach 6 (20:7). 3. Luzern 6 (18:15). 4. Jona-Uznach 6 (16:13). 5. Herisau 6 (17:15). 6. Limmattal 6 (16:21). 7. Viper Innerschwyz 5 (15:15). 8. Frauenfeld 3 (20:20). 9. Zürisee 3 (18:23). 10. Zuger Highlands 3 (17:23). 11. Widnau 0 (17:24). 12. Toggenburg Bazenheid 0 (8:20)
Luzern – Vipers 6:5 (3:1, 2:1, 1:3)
Hofmatt, Meggen. – 114 Zuschauer. – SR Christen/Isler. – Tore: 5. Rutschmann (Jeffrey) 1:0. 7. Klimscha (Regli) 1:1. 9. Bolliger (Nieminen) 2:1. 10. Huber (Nieminen) 3:1. 24. Klimscha (Regli) 3:2. 27. Ulmer 4:2. 28. Bolliger (Nieminen) 5:2. 44. Niederberger (Koller) 5:3. 45. Ulmer (Jeffrey) 6:3. 48. Klimscha 6:4. 56. Klimscha (Smida) 6:5. – Strafen: je 2-mal 2 Minuten.
Zuger Highlands – Luzern 2:6 (0:0, 0:4, 2:2)
Schönenbühl, Unterägeri. – 92 Zuschauer. – SR Gyger/Würmli. – Tore: 25. Emmenegger (Kramelhofer) 0:1. 29. Ulmer (Bolliger) 0:2. 30. Jeffrey 0:3. 34. Bolliger (Nieminen) 0:4. 41. Ulli (Limacher) 1:4. 52. Blum 1:5. 58. Meier (von der Pahlen) 2:5. 59. Bobst (Ulmer) 2:6. – Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Zuger Highlands; keine gegen Luzern.
Grossfeld, Gruppe 2: Sursee – Waldenburg 0:9. – Rangliste (alle 2 Spiele): 1. Burgdorf 6 (20:5). 2. Waldenburg 6 (17:5). 3. Crusaders 95 Zürich 5. 4. Schwarzenbach 3 (17:11). 5. Aargau United 3 (12:13). 6. Grasshoppers Zürich 3 (11:14). 7. Biel-Seeland 3 (9:13). 8. Brugg 1. 9. Sursee 0 (5:15). 10. Herzogenbuchsee 0 (5:22).
Grossfeld, Gruppe 3: Sarnen – Uster 9:7. Mendrisiotto Ligornetto – Inwil-Baar 7:4. Uri – Glattal 5:6. Weggis-Küssnacht – Zürich Oberland 4:6. Hünenberg – Eschenbach 6:7. – Rangliste (alle 2 Spiele): 1. Mendrisiotto Ligornetto 6. 2. Ad Astra Sarnen 5 (17:14). 3. Glattal 4. 4. Uster 3 (15:11). 5. Zürich Oberland 3 (16:15). 6. Eschenbach 3 (7:6). 7. Einhorn Hünenberg 3 (9:9). 8. Uri 0 (5:6). 9. Indians Inwil-Baar 0 (6:10). 10. Weggis-Küssnacht 0 (6:14).
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