Nun steht Pascal Bader nur noch an der Seitenlinie

Weil André Grüter als Trainer zum FC Schötz wechselte, übernahm Pascal Bader diese Vakanz beim FC Sursee (2. Liga inter). Den ehemaligen FCL-Profi findet man deshalb nicht mehr in der Spieleraufstellung.

René Barmettler
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Sursees Pascal Bader (rechts) wird vorläufig nicht mehr auf dem Platz anzutreffen sein. (Bild: Boris Bürgisser (Buochs, 28. April 2018))

Sursees Pascal Bader (rechts) wird vorläufig nicht mehr auf dem Platz anzutreffen sein. (Bild: Boris Bürgisser (Buochs, 28. April 2018))

Trainerassistent Franz Elster wollte André Grüter nicht beerben. Deshalb traten die Verantwortlichen des FC Sursee vor rund zwei Wochen an ihren Spieler Pascal Bader (36) heran. Der Routinier, zwischen 2005 und 2008 Profi beim FC Luzern, sagte zu. So nahm er eine Doppelbelastung auf sich. Der gebürtige Solothurner trainiert als Assistent nebenbei dreimal die Woche auch noch eine Nachwuchsmannschaft des FC Luzern (FE 14 Nord). Nun kommen drei weitere Übungseinheiten mit dem FC Sursee dazu. Dazu summieren sich ein 100-Prozent-Job als Aussendienstmitarbeiter eines Möbelhändlers und die Familie, ausserdem hat er sich das Trainer-A-Diplom zum Ziel gesetzt. «Aus diesen Gründen nahm ich diese Herausforderung nur bis Ende Jahr an.»

Der 1.-Liga-Absteiger muss bis dahin auf den Spieler Bader verzichten. «Ich will diese Sache richtig machen und konzentriere mich deshalb nur auf den Trainerjob», begründet er diesen Schritt vom Platz auf die Bank. Zur Erinnerung: Letzte Saison übernahm Bader den FC Hochdorf als Spielertrainer des späteren Absteigers aus der 2. Liga inter und wechselte nach Beendigung dieses Arbeitsverhältnisses auf Wunsch Grüters auf die Surseer Schlottermilch.

Wiederaufstieg spätestens im Jahr 2020

Sein Trainerstart mit zwei Heimspielen (6:1 gegen Novazzano und 2:2 gegen Perlen-Buchrain) stellte Bader mässig zufrieden: «Es fehlen zwei Punkte. Das Positive gegen Perlen war, dass wir aber doch sechs bis sieben hochkarätige Chancen herausarbeiten konnten.» Nach wie vor beträgt der Rückstand auf Aufsteiger Paradiso sieben Punkte. «Natürlich wäre es schön, sofort wieder aufzusteigen. Nach wie vor ist das möglich, Priorität hat aber der Neuaufbau dieses Teams. Ein Platz unter den besten vier sollte aber für uns schon drinliegen.» Spätestens zum 100. Geburtstag des Klubs will der FCS wieder 1.-Ligist sein. Das wäre dann im Jahr 2020.