Im Kommentar über die Ruder-Europameisterschaften lobt unser Sportreporter die Organisatoren - und die Schweizer Athleten.
Bei den Ruder-Europameisterschaften machen die Zentralschweizer auf allen Ebenen eine gute Figur. Da sind zum einen die Organisatoren, die um künftige Austragungen ihres Weltcups kämpfen. Dank gelungener Organisation und Wetterglück locken sie gar mehr Zuschauer an als sie das erwartet haben.
Und da sind vor allem die Athleten. Die Zugerin Patricia Merz jubelte gemeinsam mit Fréderique Rol über Bronze im Leichtgewichtsdoppelzweier. Der Neuenkircher Roman Röösli holte sich im Doppelzweier gemeinsam mit Barnabé Delarze sogar die Silbermedaille. Zum grossen Triumph haben nur gerade neun Hundertstel gefehlt – sehr zum Ärger des Duos. Silber holte auch die Zürcherin Jeannine Gmelin im Einer. Die weiteren, zumeist noch sehr jungen Zentralschweizer sammelten derweil wertvolle Erfahrungen im Hinblick auf eine erfolgreiche Zukunft. Insbesondere der siebte Rang des Stansstader Jan Schäuble im Leichtgewichtseiner liess aufhorchen.
Für die Athleten ist die EM ein wichtiger Meilenstein in dieser Saison, aber noch nicht der Höhepunkt. An der Weltmeisterschaft Ende August in Linz geht es um die Qualifikation für die Olympischen Spiele. Die gelungene Heim-EM wird für dieses Saisonziel ein guter Motivationsschub sein.
Die Austragung der Europameisterschaft war derweil für die Region und den Ruderverband Swiss Rowing von grosser Bedeutung. Mit diesem organisatorischen und sportlichen Auftritt machte die Zentralschweiz Werbung in eigener Sache – und dürften damit auch künftig in den Genuss der weltweit besten Ruderinnen und Ruderern kommen.