24 Stunden nach dem wichtigen Heimsieg gegen Näfels in der Meisterschaft doppelt Volley Schönenwerd im Schweizer Cup in Genf nach. Einziger Wermutstropfen des Wochenendes: die Verletzung von Captain Nico Beeler.
Die Schönenwerder wollen in dieser Saison zum dritten Mal in den Cupfinal. Und endlich zum ersten Mal in der Klubgeschichte einen Pokal in die Höhe stemmen. Das Viertelfinal-Los hätte allerdings kaum schwieriger sein können. «Schöni» musste auswärts beim amtierenden Schweizer Meister Chênois ran. Die Genfer, die in der aktuellen Saison den zweiten Tabellenplatz belegen, wurden im ersten Durchgang ihrer Favoritenrolle denn auch gerecht: 25:22. Dabei war nur das Resultat knapp. Chênois führte mit 24:15, leistete sich dann aber den Luxus von sieben vergebenen Satzbällen.
Doch Schönenwerd konnte den Schwung in den zweiten Satz mitnehmen und lag rasch mit sechs Punkten vorne (8:2). Chênois kämpfte sich zurück und führte in der Money Time mit 22:20. Die folgenden fünf Punkte markierte aber allesamt Schönenwerd. Mit einem Ass sorgte Passeur Reto Giger für den Ausgleich nach Sätzen. Auch die Startphase des dritten Satzes dominierten die Gäste. Und diesmal liessen die Schönenwerder den Gegner nicht mehr herankommen. Gleich mit 25:16 gewannen sie den Durchgang und drehten damit die Partie. Die Gegenwehr der Genfer war gebrochen. Mit 25:19 entschied «Schöni» den vierten Satz für sich und feierte den Einzug in die Halbfinals, wo Amriswil, Näfels oder Lausanne wartet.
24 Stunden vor dem Cup-Fight setzten sich die Schönenwerder in der NLA zum dritten Mal in dieser Saison gegen Näfels durch. Die Glarner, welche die Playoffs der besten vier Klubs verpassen werden, kamen in der Betoncoupe Arena nicht einmal in die Nähe eines Satzgewinns. Die Schönenwerder zeigten sich von ihrer coronabedingten Zwangspause gut erholt und gewannen überzeugend mit 25:21, 25:19 und 25:17. Die fleissigsten Punktesammler waren Jalen Penrose und Mirco Gerson mit je 19 Punkten. Der grosse Wermutstropfen: Aussenangreifer und Captain Nico Beeler verletzte sich im Verlauf des zweiten Satzes nach einer unglücklichen Landung schwer und wird wohl für den Rest der Saison ausfallen. Für ihn sprang der 19-jährige Cyril Kolb in die Bresche.
Mit diesem wichtigen Heimsieg machten die Schönenwerder den nächsten Schritt Richtung Playoffs. Amriswil und Chênois haben ihr Ticket bereits in der Tasche. Um die anderen beiden streiten sich Lausanne, Schönenwerd und Luzern. Die Luzerner, mit fünf Punkten weniger und einem Spiel mehr als Schönenwerd, hielten ihre Playoff-Hoffnungen mit einem 3:2-Sieg in Lausanne am Leben. Am nächsten Samstag kommt es in Luzern zum vielleicht vorentscheidenden Aufeinandertreffen mit Schönenwerd.