Aufgrund der fehlenden Impfung gegen Covid-19 wird der Serbe Novak Djokovic nicht an den US Open teilnehmen dürfen. Damit verpasst der Serbe wegen der fehlenden Impfung bereits sein zweites Grand-Slam-Turnier.
Es hatte sich ein wenig abgezeichnet: kurz vor der Auslosung für das letzte Grand-Slam-Turnier der Saison an diesem Donnerstag fehlte der Name des 35 Jahre alte Serben auf einmal auf der auf der Turnierhomepage veröffentlichten Spielerliste. Das US Open findet damit ab Montag ohne den dreimaligen Gewinner und Vorjahresfinalisten statt. Eine offizielle Mitteilung der Veranstalter gab es aber noch nicht.
Das Fehlen von Djokovic kommt nicht überraschend, da die USA für die Einreise ausländischer Bürger einen Impfnachweis verlangen und der 21-malige Grand-Slam-Turniersieger eine Impfung gegen das Coronavirus kategorisch ablehnt. «Ich bin nicht geimpft und ich plane nicht, mich impfen zu lassen», hatte Djokovic nach seinem Wimbledon-Triumph im Juli betont.
Sadly, I will not be able to travel to NY this time for US Open. Thank you #NoleFam for your messages of love and support. ❤️ Good luck to my fellow players! I’ll keep in good shape and positive spirit and wait for an opportunity to compete again. 💪🏼 See you soon tennis world! 👋🏼
— Novak Djokovic (@DjokerNole) August 25, 2022
Wegen dieser Haltung verpasst Djokovic nun schon das zweite Grand-Slam-Turnier in diesem Jahr, nachdem er bei den Australian Open im Januar nach einer Posse um seine Einreise, die auch die Gerichte beschäftigte, das Land noch vor dem ersten Aufschlag wieder verlassen musste.
Bis zuletzt hatte Djokovic auf eine Ausnahmeregelung bei den US Open gehofft. Er bereite sich so vor, «als wenn ich die Erlaubnis zum Mitspielen hätte», hatte Djokovic, der seit Wimbledon bei keinem Turnier mehr angetreten ist, Ende Juli getwittert.
Die Organisatoren der US Open hätten einen Start des Ausnahmekönners zwar begrüsst, sie betonten aber auch, die Einreisebestimmungen der USA bezüglich des Coronavirus zu respektieren. Die Impfung ist bis auf wenige Ausnahmen nach wie vor Voraussetzung, um ins Land zu reisen. Daran hat sich auch kurz vor den US Open nichts geändert. (dpa/pad)