Trainer Liam Sketcher verlässt Volley Luzern

Volley Luzern muss den Abgang des erfolgreichen Headcoaches verkraften. In den nächsten Tagen sollen Gespräche stattfinden, um einen Nachfolger zu rekrutieren.

Roland Bucher
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Liam Sketcher, Trainer Volley Luzern, verlässt den Verein.

Liam Sketcher, Trainer Volley Luzern, verlässt den Verein.

Bild: Manuela Jans-Koch (Luzern, 27. Oktober 2019)

Dass er in seiner Karrierenplanung über die Bücher gehen würde, wenn ein gutes Angebot hereinflattert: Daraus hatte Liam Sketcher (37) nie ein Geheimnis gemacht. Das «gute Angebot» heisst Anna, ist die Partnerin des höchst erfolgreichen Headcoaches von Volley Luzern – und fern ab unserer Stadt in Holland daheim. Dorthin, wo seine Liebe zu Hause ist, zieht es in Zukunft den Mann, den man so gerne in den eigenen Reihen behalten hätte.

«Wir haben die Mannschaft am Mittwochabend informiert», erzählt Teammanager Josef Wicki. «Dass Liam aus diesem Grund den Vertrag bei unserem Verein nicht verlängern und uns verlassen wird.» Das sei höchst bedauerlich, betont Wicki, «und ich bin auch ein wenig enttäuscht, denn es wird unerhört schwierig, ihn zu ersetzen. Aber wir respektieren seinen Entschluss und – sagen nichts als Dankeschön für die hervorragende Arbeit, die er bei uns abgeliefert hat.»

Die Mannschaft hat auf den Entscheid gefasst reagiert

Liam Sketcher wirkte ein Jahr als Assistenz- und die beiden letzten Meisterschaften als Headcoach bei Volley Luzern und ist darauf und dran, die beste Saison des Vereins seit der Neuausrichtung und dem NLA-Aufstieg vor fünf Jahren in Stein zu meisseln (aktuell NLA-Position drei). «Die Mannschaft hat Liams Outing gefasst entgegengenommen», erzählt Wicki, «und sie will nichts anderes, als die gute Ausgangslage, die wir uns erarbeitet haben, in einen veritablen Playoff-Endspurt auswerten. Wir haben den Moment der Bekanntmachung bewusst zu diesem Zeitpunkt gewählt, weil wir Transparenz wollen.»

Und weil es natürlich von nicht geringem Vorteil ist, rechtzeitig kundzutun, dass man einen Nachfolger zu rekrutieren hat. «Wir suchen eine Persönlichkeit, wie es Liam war», verrät Wicki «und er muss sich ebenfalls im Talentbereich engagieren.» Erste lose Gespräche werden bereits für die nächsten Tage angedeutet.