Für Ad Astra Sarnen stehen zum Jahresabschluss zwei wegweisende Spiele an. Die Sarner wollen mit zwei Siegen Rang zwei erobern.
Der Blick auf die NLB-Tabelle spricht eine klare Sprache: Leader Basel Regio liegt nach 13 von 22 Runden mit 38 Punkten einsam an der Tabellenspitze. Satte neun Punkte Vorsprung beträgt das Polster auf den ersten Verfolger Thurgau. Hinter den Ostschweizern hat sich Ad Astra Sarnen eingenistet. Gegen Basel zog Ad Astra zuletzt knapp den Kürzeren, nun treffen die Obwaldner heute Abend zu Hause (19.00, Dreifachhalle, Sarnen) auf Thurgau.
Der Sarner Jungspund Basil von Wyl ist sich der Wichtigkeit dieser Partie bewusst: «In Anbetracht der souveränen Auftritte von Basel ist nicht davon auszugehen, dass sie in der zweiten Qualihälfte einbrechen und sich von Rang eins verdrängen lassen. Unser Ziel muss es darum sein, die Qualifikation auf Rang zwei zu beenden. Dies wäre eine sehr gute Ausgangslage für die Playoffs.» Dass die Ostschweizer dasselbe Ziel verfolgen, ist sich von Wyl bewusst. Folgerichtig meint der 18-Jährige wie ein Routinier: «Das wird ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel.»
Das Hinspiel gegen Thurgau Ende September verpasste der talentierte Kägiswiler verletzungsbedingt. Damals rangen die Obwaldner die Mostinder mit 6:5 nach Verlängerung nieder. Mitte November meldete er sich jedoch zurück und überzeugte mit starken Leistungen als Verteidiger. «Es freut mich, dass ich zuletzt viel Spielzeit erhalten habe. Auf welcher Position ich spiele, ist grundsätzlich zweitrangig. Hauptsache, ich kann auf dem Feld meinen Teil zum Erfolg des Teams beitragen», so der jüngste der drei Von-Wyl-Brüder, die allesamt bei Ad Astra spielen.
Auch am Sonntag wartet ein unbequemer Gegner auf Ad Astra. Davos-Klosters siegte zuletzt dreimal in Folge und arbeitete sich damit ins Tabellenmittelfeld vor. Im Hinspiel besiegten die Sarner auch diesen Gegner knapp mit einem Tor Unterschied. Basil von Wyl weiss, was ihn und seine Teamkollegen bei diesem Auswärtsspiel (18.00, Arkaden, Davos Platz) erwartet. Er weiss aber auch ein Rezept für diesen Widersacher: «Die Davoser verfügen über einen gefährlichen ersten Block und sind bekannt für ihre aggressive Spielweise. Wir dürfen uns davon nicht beeinflussen lassen.»
In der Vergangenheit gelang Ad Astra dieses Unterfangen mal besser, mal schlechter. «Grundsätzlich ist es egal, gegen welchen Gegner wir in der NLB antreten: Wir sind überzeugt von unseren eigenen Fähigkeiten und visieren darum immer drei Punkte an. Aber umgekehrt gilt auch: Wenn wir unsere Leistung nicht auf den Platz bringen, können wir gegen jeden Gegner Punkte liegen lassen. Die knappen Resultate in den Hinspielen sind ein guter Reminder an uns, dass das bevorstehende Wochenende ziemlich sicher kein einfaches Wochenende werden wird», weiss von Wyl.
Hinweis
Männer, NLB. Samstag: Ad Astra Sarnen – Thurgau (19.00, Dreifachhalle). – Sonntag: Davos-Klosters – Ad Astra (18.00, Arkaden).