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Die Geldsuche bringt zu wenig ein. Doch Luzern kämpft weiter um die Zukunft in der NLA.
Hat Volley Luzern genug Geld für eine weitere Saison in der NLA? Diese Frage hätte eigentlich bis heute Montag geklärt werden sollen. Am 22. März läuft nämlich die Frist für die Anmeldung der NLA-Lizenz ab. 150000 Franken hätte die Spendenaktion auf der Plattform funders.ch bis zum Wochenende einbringen sollen, mindestens aber 100000 Franken, um auch in Zukunft in der höchsten Liga der Männer anzutreten. Zusammen gekommen ist aber nicht einmal die Hälfte, knapp 45000 Franken generierte die Volleyball-Community nach dem Hilferuf der Luzerner. Zur Erinnerung: Ende Februar wurde bekannt, dass Namenssponsor Lindaren sein Engagement beenden wird, insgesamt brechen dem NLA-Team 70 Prozent des Budgets weg.
Ist also alles vorbei? Verschwindet die Zentralschweiz wie 2009 wieder komplett von der NLA-Karte im Schweizer Volleyball? Nein, zumindest noch nicht, erklärt Richard Gehrlach, der Luzerner Geschäftsstellenleiter:
«Wir haben bei Swiss Volley eine weitere Verlängerung der Anmeldefrist beantragt.»
Bis zu welchem Datum diese dauern soll, darüber schweigt er sich vorderhand aus. Ungewiss ist zudem, ob Swiss Volley diese Galgenfrist gewähren wird. Auf funders.ch haben die Luzerner jedenfalls eine Verlängerung der Spendenaktion bewirken können, diese läuft nun drei weitere Wochen bis zum Montag, 12. April. Besteht also noch Hoffnung, bald weitere Sponsoren an Land zu ziehen? «Hoffnung interessiert mich eigentlich nicht. Wir haben die Absicht, dass es uns gelingt», so Gehrlach.
Auf dem Platz haben die Luzerner derweil eine weitere Niederlage einstecken müssen. Am Samstag zeigten sie zwar Kampfgeist, trotzdem verloren sie die dritte und entscheidende Partie der Best-of-3-Serie gegen Näfels mit 1:3. Damit muss sich Volley Luzern zum Abschluss einer frustrierenden Meisterschaft mit den Klassierungsspielen um die Plätze sieben und acht gegen Traktor Basel begnügen.
Näfels – Luzern 3:1
Kantonsschule, Glarus. – SR Wüthrich/Hefti. – Spieldauer: 109 Minuten. – Sätze: 25:20, 22:25, 25:23, 25:23. – Luzern: Köpfli (15 Punkte), Hensler (11), Berggren (9), Wilmsen (15), Fort (16), Neubert (2), Gautschi (Libero).
NLA. Spiele um Plätze 5 bis 8 (best of 3): Näfels (5. Qualifikation) – Luzern (8.) 3:1; Schlussstand: 2:1. – Spiele um Platz 7/8: Basel (7.) – Luzern (best of 3, ab 3. April).