Wie sich die Trainer von Kriens und Lausanne-Ouchy diese Woche näher kamen

Der SC Kriens spielt am Samstag (17.30/Kleinfeld Kriens) im Cup gegen Lausanne-Ouchy. Neckische Bemerkungen gab es zwischen den beiden Trainern bereits im Vorfeld.

Turi Bucher
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Bruno Berner (Bildmitte) absolviert denselben Trainerlehrgang wie Lausanne-Coach Andrea Binotto. (Bild: Philipp Schmidli (Kriens, 21. Juli 2019))

Bruno Berner (Bildmitte) absolviert denselben Trainerlehrgang wie Lausanne-Coach Andrea Binotto. (Bild: Philipp Schmidli (Kriens, 21. Juli 2019))

Für den SC Kriens ist der Cup-Wettbewerb wichtig. Schon seit Jahrzehnten. Der SCK war und ist immer wieder Stolperstein für oberklassige Vereine. Im letzten Februar war die Mannschaft von Trainer Bruno Berner im Viertelfinal ganz nahe an einer Sensation dran, war im Letzigrund das bessere Team und scheiterte gegen den FC Zürich unglücklich mit 1:2.

Heute (17.30) kommt Ligakonkurrent Stade Lausanne-­Ouchy zum Sechzehntelfinal ins Kleinfeld. Berner sagt: «Wenn wir im Cup für Aufsehen sorgen wollen, müssen wir fähig sein, einen Gegner aus derselben Liga zu be­zwingen.»

Stade Lausanne-Ouchy hat sich nach dem Aufstieg in die Challenge League sehr schnell positiv bemerkbar gemacht. Die Waadtländer holten bisher sieben Punkte (Kriens 9) und weisen mit 9:9 ein ausgeglichenes Torverhältnis vor (Kriens 7:12). SLO gewann die letzten drei Ernstkämpfe: Im Cup gegen Perly-Certoux (5:0), in der Meisterschaft in Schaffhausen (1:0) sowie als Glanzpunkt der 3:0-Erfolg gegen den Stadt­rivalen und Aufstiegs-Topkandidaten Lausanne-Sport.

Erste «Konfrontationen» zwischen den beiden Trainern Bruno Berner (Kriens) und Andrea Binotto (Lau­sanne-Ouchy) gab es schon im Verlauf dieser Woche. Die beiden absolvieren denselben Trainerlehrgang, um im kommenden Sommer die Uefa-Pro-Lizenz zu erlangen. Beim gemeinsamen Besuch des U20-Länderspiels Schweiz– England (0:1) in Basel war ­beispielsweise auch FCB-U18-­Trainer Alex Frei mit dabei.

Mit den Gedanken bereits beim GC-Spiel?

Zwischen Binotto und Berner gab’s von Montag bis Mittwoch durchaus die eine oder andere neckische Bemerkung im Hinblick auf das Cup-Duell. Infolge Trainerkurs war Berner erst wieder am Donnerstag und Freitag im Kriens-Training. Das SCK-Training wurde während Berners Absenz von Assistenztrainer Roland Widmer geleitet.

Dass der eine oder andere Kriens-Spieler in Gedanken bereits beim Topspiel gegen die Grasshoppers vom nächsten Freitag (Kleinfeld, 20.00) sein könnte, beunruhigt Berner nicht: «Ich kann das nicht restlos verneinen.» Aber Berners Botschaft an seine Spieler lautet: «Wer gegen Lausanne-Ouchy gut spielt, dessen Chancen für einen Einsatz im Spiel gegen GC steigen automatisch.»

Für Kriens heute bereits spielberechtigt ist übrigens Mittelfeldspieler Pedro Teixeira (21), der diese Woche von den Young Boys zum SCK leihweise transferiert wurde.