Golf
Die Jüngste ist die beste Schweizerin: Sarah Uebelhart überrascht sich selber

Die erst 16-jährige Zugerin Sarah Uebelhart klassierte sich beim Profi-Turnier der Flumserberg Ladies Open auf dem 19. Rang. Damit war die Jüngste im 108-köpfigen Feld aus 24 Nationen zugleich die beste Schweizerin.

Stefan Waldvogel
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Die Juniorin vom Golfclub Ennetsee verbesserte ihre Position nach der 73-er Karte zum Auftakt mit zwei Runden von 71 Schlägen. Im Final begann die Zugerin so stark wie noch nie, bei Halbzeit lag sie mit drei Birdies und sechs Par zeitweise auf dem zehnten Rang.

Flumserberg Ladies Open 2022 at GC Gams-Werdenberg - 22-05-14- Daniel H. Stauffer/photo - 2022©stauffi.com

Flumserberg Ladies Open 2022 at GC Gams-Werdenberg - 22-05-14- Daniel H. Stauffer/photo - 2022©stauffi.com

Daniel H. Stauffer

Auf den als schwieriger eingestuften zweiten neun Spielbahnen konnte Uebelhart ihre starke Leistung des Vortages nicht mehr wiederholen. Statt drei Schlaggewinnen in Serie musste sie auf den Bahnen 13 und 14 diesmal ein Bogey notieren lassen. Das total von eins unter Par ergibt den geteilten 19. Rang, dies beim erst zweiten Profi-Event für die Absolventin des Sportgymnasiums am Luzerner Alpenquai.

«Ich bin extrem happy. Es war mein bestes Turnier in dieser Saison»,

hält Uebelhart fest. Besonders mit ihren Abschlägen und Putts war sie über alle drei Wettkampftage gesehen zufrieden. Dass sie die beste Schweizerin an einem Heimturnier ist, sei «extrem cool». «Als ich auf dem ersten Abschlag stand, war ich ziemlich nervös. Danach verflog die Angst von Loch zu Loch immer mehr», sagt Uebelhart.

Sarah UEBELHART  (SUI) (a) - Flumserberg Ladies Open 2022 at GC Gams-Werdenberg - 22-05-14- Daniel H. Stauffer/photo - 2022©stauffi.com

Sarah UEBELHART  (SUI) (a) - Flumserberg Ladies Open 2022 at GC Gams-Werdenberg - 22-05-14- Daniel H. Stauffer/photo - 2022©stauffi.com

Daniel H. Stauffer

Im Final nicht mehr dabei war Elena Moosmann. Die beste Schweizerin nach dem ersten Durchgang startete ab Loch 10 mit grossen Problemen. «Ich konnte den Ball einfach nicht auf dem Fairway halten und landete so vier Mal im hohen Gras», kommentierte die Zugerin die Frontnine mit zwei Doppelbogeys und drei weiteren Schlagverlusten. Moosmann kämpfte sich zurück, hatte auf ihren Backnine gleich acht Mal eine Birdie-Chance, doch fiel nur ein Putt so wie gewünscht. Mit total sechs über Par verpasste die Siegerin aus dem Jahr 2019 den Finaleinzug schliesslich um zwei Schläge.