Gold und Silber gehen bei den Zentralschweizer Meisterschaften im Springreiten an zwei Luzernerinnen.
Mit Verspätung, aber bei schönstem Wetter starteten die Zentralschweizer Meisterschaften im Springreiten am späten Freitagnachmittag in Zug. 31 Konkurrenten und Konkurrentinnen massen sich im ersten Umgang in der Prüfung über 120 Zentimeter. 30 Prozent von ihnen konnten sich für den zweiten Umlauf, der verkürzt war, qualifizieren.
Den ersten fehlerfreien Ritt zeigte der Starter, der wohl über am meisten internationale Erfahrung in diesem Starterfeld verfügt: Jason Smith (Schlierbach). Der Neo-Schweizer hatte den erst 7-jährigen Lislan Diarado gesattelt. Am Ende reichte es für ihn aber nur für Rang 12 hinter Jörg Küng (Grosswangen) und Marilyn II bei insgesamt 14 Paaren mit null Punkten.
Mit Ursula Rusch-Muggli (Steinhausen) und Fabian Styger (Oberägeri) blieben die ersten beiden Starter in Umgang zwei fehlerfrei – und es war klar, dass es ein Stechen gibt. Auch Lea Hüsler (Rickenbach LU) und Anja Sanchez (Ettiswil) gelang dies, während für die Willisauerin Aurel Bürli mit Lupina II ein Fehler an Hindernis drei keine Stechteilnahme bedeutete. Mit Katharina Hagen (Neudorf) verpasste eine weitere Luzernerin die Entscheidung knapp. 0,25 Punkte mit Quality Girl van`t Ravennest für die Überschreitung der Zeit bedeuteten am Ende Rang fünf vor Hans Meier (Hagendorn) und Cassina AH, die 0,5 Punkte auf dem Konto hatten.
Ursula Rusch-Muggli auf Hestia eröffnete das Stechen und blieb ein drittes Mal fehlerfrei. Fabian Styger riskierte mit Guisenyi des Simes alles, die Zeit hätte locker zum Sieg gereicht, doch an Sprung zwei riss die Stute die Stange mit den Hinterbeinen runter. Damit standen die Chancen für Lea Hüsler und Gatchina de la Cense gut, sind die beiden doch für ihre schnellen Runden bekannt. Sie enttäuschten nicht und übernahmen die Führung. Anja Sanchez pilotierte ihren Denver C Z ebenfalls flott durch den Parcours und konnte sich über den Vizemeistertitel freuen. «Ich wusste, dass ich gegen Lea keine Chance habe. Denver ist noch nicht routiniert genug. Ich hätte nie erwartet, dass ich so weit nach vorne komme», freute sich Sanchez.
Die frischgebackene Meisterin Lea Hüsler strahlte ebenfalls: «Gatchina ist in Topform und hilft mir, sie ist einfach unglaublich. Es gab nicht viele Varianten im Stechen. Aber da Fabian, dessen Pferd sehr schnell ist, einen Fehler hatte, dachte ich, dass es reichen könnte, weil Gatchina ebenfalls flink und wendig ist.» Bis zum Montag ist auf dem Stierenmarktareal noch Pferdesport zu sehen, den Höhepunkt bildet zum Abschluss der Grosse Preis über 150 Zentimeter.
Hinweis
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