Tennis
Moundir feiert zweiten Turniersieg

Der 27-jährige Luzerner gewinnt überraschend beim ITF-Futures-Turnier in Deutschland.

Albert Krütli
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Schöner Erfolg für Adam Moundir: Der 27-jährige Luzerner triumphierte beim mit 15’000 Dollar dotierten ITF-Futures-Turnier im deutschen Metzingen (Baden-Württemberg). Die Nummer 927 der ATP-Weltrangliste bezwang im Final den topgesetzten Ungarn Peter Fajta (ATP 503) nach hartem Kampf mit 7:5, 3:6, 6:1. Auf dem Weg in den Final eliminierte Moundir mit dem Deutschen Peter Heller (ATP 536), dem Serben Stefan Popovic (ATP 755) und dem Amerikaner Alfredo Perez (ATP 601) drei weitere deutlich besser klassierte Gegner und durfte damit seinen zweiten Turniersieg im Einzel auf der untersten Profistufe feiern. Bisher stand der schweizerisch/marokkanische Doppelbürger fünfmal in einem Final, die Siegpremiere gelang ihm im September 2019 beim 25’000-Dollar-Turnier in Jounieh (Libanon). Im Doppel realisierte er bisher vier Titel, je zwei in den Jahren 2019 und 2022.

Adam Moundir in Aktion, hier beim TC Allmend-Luzern.

Adam Moundir in Aktion, hier beim TC Allmend-Luzern.

Bild: Boris Bürgisser (Luzern, 15.Mai 2021)
«Ich bin sehr glücklich, dieses Turnier gewonnen zu haben»,

sagte Moundir, der bei seinen fünf Siegen gleich viermal über die volle Distanz von drei Sätzen gehen musste. «Der zweite Turniersieg motiviert mich zusätzlich, dranzubleiben und mich weiter zu verbessern.» Der NLB-Interclubspieler von Allmend Luzern rückt dank seinem Exploit im Ranking um 225 Plätze auf Position 702 vor. «Das ist schon mal ein guter Schritt, aber ich habe in diesem Jahr eigentlich kein konkretes Ziel. Ich werde einfach weiter hart an mir arbeiten und in jedem Match mein Bestes geben», sagt der Teilzeitprofi, der im November 2019 mit der Nummer 437 seine bisher beste ATP-Klassierung aufwies, danach in den beiden Pandemiejahren 2020 und 2021 pausierte und deshalb viele Ränge einbüsste.

Adam Moundir legt jetzt eine Woche Pause ein, dann steht das 25’000–Dollar-Turnier von Agadir (Marokko) auf dem Programm, gefolgt von seinem Davis-Cup-Einsatz mit Marokko.