Die Segler des Yachtclubs Luzern gewinnen an der Klubmeisterschaft der Challenge League in Brunnen souverän.
Die Swiss Sailing League Association hatte diese Saison wenig Windglück bei der Austragung ihrer Events zur Schweizer Klubmeisterschaft. Meist waren nur wenige Rennen möglich. Am vergangenen Wochenende kamen die Regatteure zu Act 2 der Challenge League aber voll auf ihre Kosten und wieder einmal hat sich gezeigt, der Urnersee gehört zu den besten Segelrevieren der Schweiz. Die Thermik unterstützt von der Bise ermöglichte an den beiden Wettkampftagen 22 Rennen. Die Zentralschweiz ist mit drei Teams in der zweiten Liga vertreten. Der Yachtclub Luzern, der letzte Saison unglücklich aus der ersten Liga absteigen musste, träumt natürlich vom Wiederaufstieg, ebenso der Yachtclub Zug, der letztes Jahr den Aufstieg knapp verpasste. Der Segelclub Tribschenhorn aus Luzern hatte den ersten Act diese Saison in Zürich gewonnen und trat natürlich mit viel Selbstvertrauen an. Alle drei Vereine sind mit dem Urnersee bestens vertraut.
Die Crew des Luzerner Yachtclubs unter Teamleader Brice Baizez startete fulminant in die Regattaserie und konnte drei der ersten vier Rennen für sich entscheiden. Gegen Samstagabend lief zwar nicht mehr alles nach Wunsch, am Sonntag liessen die vier Segler aber nichts mehr anbrennen, starteten mit zwei Laufsiegen und zeigten klar, wer dieses Wochenende das beste Team war. In dieser Form wird das YCL Team mit Brice Baizez, Nicolas Grüter, David Estermann und Jonas Wenger ein gewaltiges Wort um den Aufstieg mitreden können. «Nach dem neunten Platz in Zürich waren wir moralisch ziemlich am Boden», meinte Brice Baizez nach der Regatta.
«Unsere schwere Crew hat bei Leichtwind Probleme mitzuhalten. Wir haben hier auf dem Urnersee aber mit viel Wind gerechnet und einen Podiumsplatz erhofft. Unser intensives Training hat sich ausgezahlt.»
Aber auch Tribschenhorn und Zug konnten sich mit Mittelfeldplätzen die Aufstiegschancen wahren. Die Tribschenhorn-Segler waren zwar etwas verhalten gestartet, Skipper Marc Kaufmann zeigte sich aber trotzdem zufrieden: «Wir haben am Samstag noch einige kleine Fehler gemacht, der Bootsspeed stimmt aber und mit dem Sieg im letzten Lauf haben wir gezeigt, dass mit uns durchaus noch zu rechnen ist.»