400 Turnerinnen und Turner glänzten am 13. Zuger Aerobic-Cup mit ästhetischen Darbietungen. Ein Wermutstropfen bleibt.
Am 25. und 26. November finden in Villars-sur-Ollon (Kanton Waadt) die Aerobic-Schweizer-Meisterschaften statt. Die Teilnahme am Zuger Aerobic-Cup in der Stadthalle bietet den Turnvereinen die ideale Gelegenheit, im Hinblick auf diesen Saisonhöhepunkt eine Standortbestimmung vorzunehmen. Rund 400 aktive Turnerinnen und Turner aus 47 Vereinen, fast aus der ganzen Schweiz, liessen sich diese Gelegenheit nicht entgehen. Dazu Roli Aschwanden, der Präsident des organisierenden STV Zug, der als OK-Chef des Zuger Aerobic-Cups fungierte: «Unter den 47 an unserer Veranstaltung teilnehmenden Turnvereinen befinden sich einige hochkarätige Anwärter auf den Schweizer-Meister-Titel.»
Die Frage, ob sich unter den Titelanwärtern auch Zuger Teams befänden, verneinte Aschwanden. Erklärend schob er nach: «Am Zuger Aerobic-Cup treten nur reine Aerobic-Teams auf, und solche gibt es in unserem Kanton keine mehr.» Dieser Wermutstropfen schmerzt besonders, weil der Zuger Aerobic-Cup ursprünglich ins Leben gerufen worden ist, um Werbung zu machen für diese ästhetische Sportart. Angesichts des in grosser Anzahl aufmarschierten Publikums versichert Roli Aschwanden: «Obschon es immer schwieriger wird, genügend Helferinnen und Helfer zu rekrutieren, werden wir unsere sehr erfolgreiche Veranstaltung nicht fallenlassen.»
Das ist gut, denn dem begeisterten Publikum wurden am Samstag in der Zuger Stadthalle wahre sportliche Leckerbissen serviert. Die Aerobic-Turnerinnen und -Turner in verschiedenen Kategorien glänzten mit bestechenden Auftritten. Es war eine Augenweide, wie die ästhetisch adrett gekleideten Riegen Kraft, Ausdauer, Koordination und Akrobatik zu heissen Rhythmen synchronisch umsetzten. Christine Buholzer, die Medienverantwortliche des STV Zug, meinte: «Mir kommt Aerobic vor wie Synchronschwimmen im Trockenen.»
Einzelne Gruppen werden im Hinblick auf die Schweizer Meisterschaften noch etwas an ihren Programmen feilen müssen. «Um den Riegen zu zeigen, was schon gut ist und was noch besser werden sollte, übergeben wir ihnen die von unseren versierten Juroren erstellten Notenblätter. Das wird sonst – vermutlich – an keinem anderen Aerobic-Turnier gemacht», sagt Roli Aschwanden.
Martin Mühlebach