Rheinfelden
Der neue Standort wurde günstig gebaut

Der Gesamtumsatz ist zwar gesunken, der Bruttogewinn konnte aber gesteigert werden: Die Landi Frila ist mit dem Gesamtergebnis im Geschäftsjahr 2009 zufrieden.

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Der neue Standort wurde günstig gebaut

Der neue Standort wurde günstig gebaut

Daniel von Känel

Sie wirkte sich auf die ganze Genossenschaft aus: Die Grossinvestition für den neuen Standort Rheinfelden Ost. Einerseits habe das Projekt nach wie vor zusätzliche Ressourcen beim Verkaufs- und Logistikpersonal sowie auf Stufe Geschäftsleitung und Administration absorbiert. «Andererseits mussten all die personellen Veränderungen wie Neueintritte, Wechsel von Funktionen oder Verschiebung an andere Arbeitsplätze bewältigt werden», schreibt die Landi Frila in ihrem Geschäftsbericht.

Diverse Betriebsabläufe hätten sich erst wieder einspielen müssen. «Wir dürfen feststellen, dass wir bei all diesen Herausforderungen bedeutende Fortschritte erzielen konnten», sagt die Landi. «Damit wurde eine solide Basis für das zweite volle Betriebsjahr gelegt.»

Erwartungen übertroffen

Der neue Standort in Rheinfelden Ost, er besteht aus einem Landi-Laden, einem Agro-Shop, einer Tankstelle mit Shop sowie Auto-Waschanlagen, wurde am 20. November 2008 in Betrieb genommen. Für den Bau des neuen Standorts wurden 11,5 Millionen Franken budgetiert. Die Totalkosten belaufen sich aber lediglich auf 10,53 Millionen Franken. Sprich: Das Projekt hat 8,4 Prozent weniger gekostet als angenommen. Erfreulich ist auch der Kundenzuspruch, den das neue Angebot erhalten hat. Er liegt laut Geschäftsbericht deutlich über den Erwartungen. Verglichen mit der Planrechnung liege man mit sämtlichen Geschäftsfeldern mindestens auf der Höhe des zweiten Betriebsjahres. Die Kunden der beiden kleineren Landi-Läden in Möhlin und Rheinfelden, die nun nicht mehr bestehen, seien der Landi treu geblieben und besuchten den neuen Standort, teilt die Landi mit. Zudem seien auch neue Kundinnen und Kunden hinzugekommen. Der Umsatz am neuen Standort liege fast einen Drittel über jenem, den man mit den beiden vorherigen Standorten erzielt habe.

Abschreibungen gedeckt

«Wir dürfen aber auch mit dem insgesamt erzielten Jahresergebnis zufrieden sein», schreibt die Landi Frila.

Zwar sank der Gesamtumsatz aufgrund der deutlich tieferen Treibstoff- und Heizölpreise von 48,4 auf 46,5 Millionen Franken. Dafür entwickelte sich der Bruttogewinn sehr positiv und stieg von rund 5,05 auf knapp 5,9 Millionen Franken. Das Betriebsergebnis hat sich laut der Landi trotz der höheren Betriebskosten, die auf den neuen Standort zurückzuführen sind, positiv entwickelt. Es lag vor Abschreibungen und Steuern mit 1,295 Millionen Franken wieder über der 1-Millionen-Grenze und übertraf die 911525 Franken aus dem Vorjahr klar. Mit diesem Ergebnis habe man die betriebsnotwendigen Abschreibungen denn auch problemlos decken können.