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Der Internetvergleichsdienst bonus.ch rechnet für 2017 mit einer durchschnittlichen Erhöhung der Krankenkassenprämien um 6.5 Prozent.
Die Prognose liegt damit über den ersten Schätzungen, die von einem Anstieg zwischen 4 und 5 Prozent ausgegangen waren.
Zu beachten sei auch, dass die Anpassung des Risikoausgleichsmechanismus sich negativ auf manche Prämien auswirken werde. Bonus.ch geht davon aus, dass über 20 Prozent der über 200'000 veröffentlichten Krankenkassenprämien mehr als zehn Prozent erhöht werden.
Die Angaben über die wachsenden Gesundheitskosten, die finanziellen Angaben einiger Krankenkassen, die Auswirkungen der Anpassung des Risikoausgleichsmechanismus sowie die anlässlich einer informellen Umfrage bei Versicherungen gesammelten Daten hätten dazu geführt, dass bonus.ch seine Prognose nach oben korrigiert habe, teilte der Vergleichsdienst am Mittwoch mit.
Die durchschnittliche Erhöhung der Prämien wird auf 6.5 Prozent geschätzt. Für erwachsene Versicherungsnehmer mit einer Franchise von 300 Franken und einem traditionellen Versicherungsmodell werde die Erhöhung ein wenig tiefer ausfallen, nämlich zwischen 5 und 6 Prozent.
Für die Versicherten, die eine andere Franchise oder ein anderes Versicherungsmodell gewählt hätten, könnte die durchschnittliche Prämienerhöhung um mehr als zwei Punkte von der veröffentlichten durchschnittlichen Erhöhung abweichen, heisst es weiter.
Für die sogenannten «Low-cost»- und «Satelliten»-Versicherungen werde es schwerer werden, auch weiterhin gemässigte Erhöhungen durchzuführen. (whr/sda)