Leere Ladenlokale, schleppender Geschäftsgang und Durchhalteparolen bis zuletzt: Der Modekonzern Companys hat in den vergangenen Wochen für Schlagzeilen gesorgt. Jetzt ist klar: Das Unternehmen ist am Ende.
«Am Dienstag wurde der Konkurs eröffnet», bestätigte man beim Konkursamt des Kantons Nidwalden am Mittwochnachmittag. Etwas später reagierte der Konzern und bestätigte das eingeleitete Insolvenzverfahren. In einer Mitteilung spricht die Konzernleitung von einer «erdrückenden Schuldenlast», die diesen Schritt unumgänglich gemacht habe.
Der Konkurs bedeutet aber nicht für alle Läden das Aus. Laut Companys wurde bereits eine Auffanggesellschaft gegründet, hinter der ein dänischer Modekonzern steht. Dieser hat eine harte Restrukturierung durchgezogen und will das Ruder damit herumreissen. Konkret heisst das: Companys hat 2015 zwölf Filialen geschlossen und «rund 50 Mitarbeiter» entlassen. Neun Standorte sollen erhalten bleiben, darunter jene in Luzern und Zug. Die neue Firma, welche sich its Retail nennt, soll 120 Mitarbeiter beschäftigen. Companys-Chef Ivo Tschümperlin wird an dieser nicht mehr finanziell beteiligt sein. Er verbleibt aber als Geschäftsführer im Unternehmen.
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