Jenisch holt Sika-Mann zu Lafarge-Holcim

Miljan Gutovic übernimmt die Leitung der Region Naher Osten und Afrika beim Zementkonzern.

Maurizio Minetti
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Ex-Sika-Manager Miljan Gutovic. (Bild: PD)

Ex-Sika-Manager Miljan Gutovic. (Bild: PD)

Lafarge-Holcim hat Miljan Gutovic per Juli zum neuen Leiter der Region Naher Osten und Afrika ernannt. Er wird gleichzeitig Mitglied der Konzernleitung. Gutovic folgt auf Saâd Sebbar, der sich laut einer Mitteilung des Zementkonzerns entschieden hat, Lafarge-Holcim zu verlassen.

Die NZZ schreibt, der Abgang von Sebbar sei wohl kaum freiwillig erfolgt. Grund dafür seien sinkende Umsätze sowie der Fall Syrien: Gegen die französische Tochterfirma Lafarge ist in Frankreich ein Ermittlungsverfahren eröffnet worden. Die Behörden untersuchen die Aktivitäten im Zementwerk Jalabiya in Syrien mit dem Vorwurf der Terrorfinanzierung.

Lafarge-Holcim-CEO Jan Jenisch. (Bild: Stefan Kaiser)

Lafarge-Holcim-CEO Jan Jenisch. (Bild: Stefan Kaiser)

Der 39-jährige Gutovic ist australischer Staatsbürger und blickt auf eine mehr als 13-jährige Karriere in der Baustoffindustrie zurück. Er wechselte dieses Jahr vom Baarer Baustoffkonzern Sika zu Lafarge-Holcim, wo er zunächst die Funktion des Head of Marketing & Innovation übernahm.

Auch Lafarge-Holcim-CEO Jan Jenisch wechselte letztes Jahr von Sika zu Lafarge-Holcim. Gutovic war unter Jenisch bei Sika unter anderem Chef der Region Naher Osten. Jenisch hat in den letzten Monaten bereits einige Manager von Sika an Bord geholt.

Lafarge-Holcim hat im Mai angekündigt, den Hauptsitz des Konzerns nach Zug zu verlegen.